Toto Wolff (Mercedes): «Ferrari wird stark sein»
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff
Das verregnete Qualifying zum Italien-GP brachte am Ende genau jenen Polesetter hervor, den sich Toto Wolff gewünscht hatte: Sein Schützling Lewis Hamilton sicherte sich auf nasser Piste die 69. Pole-Position seiner Karriere und stellte damit einen neuen Rekord auf. Der Mercedes-Motorsportdirektor war denn auch voll des Lobes für den dreifachen Champion, der das Feld mit 1:35,554 min um mehr als eine Sekunde distanzierte.
«Das war eine brillante Runde vom Lewis, der während des gesamten Abschlusstrainings der schnellste Mann auf der Piste war, und mit Sicherheit eine würdige Performance, um den Pole-Rekord zu holen», schwärmte der Wiener.
«In diesen Bedingungen kann man mehr falsch als richtig machen, deshalb können wir mit dem Ergebnis ganz zufrieden sein. Nachdem sich die Fans so lange gedulden mussten, bis der Regen nachliess, kamen sie dank der dominanten Vorstellung von Lewis am Ende voll auf ihre Kosten – auch wenn sie wohl etwas mehr für die roten Renner gejubelt haben», fügte Wolff an.
Mit Blick auf die Qualifying-Leistung von Hamiltons Teamkollegen Valtteri Bottas, der die sechstschnellste Runde gedreht hatte, hielt der 45-Jährige fest: «Valtteri hat auch eine gute Leistung gezeigt – bis er sich bei seinem letzten schnellen Versuch vertat. Immerhin spielen ihm die Strafversetzungen der Konkurrenten in die Hände, da er dadurch in der Startaufstellung nach vorne rücken wird.»
«Die wichtigste Erkenntnis des heutigen Nachmittags ist, dass wir das Rennen vor den Autos unseres direkten Konkurrenten in Angriff nehmen werden – und es ist unser Ziel, dass dies auch bis zur Zielflagge so bleibt», gibt der ehrgeizige Österreicher die Marschrichtung vor.
Und Wolff warnt: «Die Wettervorhersage lässt warme und trockene Bedingungen erwarten. Somit erwartet uns keine Spazierfahrt. Jetzt werden wir heute Abend unsere Hausaufgaben erledigen, uns auf jedes Szenario vorbereiten und versuchen, im Rennen eine starke Performance abzuliefern. Ferrari wird stark sein, also müssen wir unsere Arbeit erledigen.»