Robert Kubica: Williams oder doch Sauber?
Robert Kubica
Gibt es im Spätsommer doch noch ein Fahrerbeben? Medienberichten zufolge soll sich McLaren nach drei Jahren von Motorenpartner Honda trennen, die stattdessen bei Toro Rosso andocken.
Dafür wiederum soll dann der bisherige Motorenausrüster Renault von Toro Rosso zu McLaren gehen. Im Zuge dieses Deals soll Toro Rosso-Talent Carlos Sainz zu Renault wechseln. So soll Renault von den Teamverantwortlichen des Nachwuchsrennstalls Sainz' Freigabe als Entschädigung für den verfrühten Ausstieg aus dem Motoren-Liefervertrag gefordert und auch zugestanden bekommen haben.
Schon in Malaysia könnte der Spanier demnach für die Franzosen Gas geben, die ihrerseits eine Millionen-Strafe an Jolyon Palmer berappen müssten, sollten sie den Briten vorzeitig entlassen. Wechselt Sainz, steht Gasly für dessen Nachfolge bei Toro Rosso auf der Pole-Position.
Das Ganze bedeutet aber auch: Für Robert Kubica ist die Tür bei Renault zu. Der Pole hatte bekanntlich in den vergangenen Monaten einige Testfahrten für die Franzosen absolviert und galt als Kandidat für ein Cockpit. Das hat sich nun zerschlagen. Auch, weil sich bei Kubica angeblich Unregelmäßigkeiten bei der Performance während der Long Runs auftaten, so dass es auch Unklarheiten zu seinem Fitnesszustand gab. Sein Speed war hingegen tadellos.
Da sich Kubica und Renault darauf geeinigt hatten, während des Testprogramms nicht mit anderen Kandidaten zu sprechen, kann sich der 32-Jährige erst jetzt umorientierten. Aber es gibt durchaus Alternativen.
Williams zum Beispiel. Lance Stroll hat sein Cockpit sicher, aber was aus Felipe Massa wird, ist unklar. Tritt der Brasilianer nun endgültig zurück? Oder wird er von Williams nicht mehr gebraucht? Dort könnte Kubica andocken, auch wenn angeblich Fernando Alonso als Kandidat für ein Cockpit gilt.
Die Frage ist, welche Alternative für den Spanier die bessere ist? Ein McLaren mit einem immer noch schwächelnden Renault-Motor? Oder der Williams, der trotz Mercedes-Aggregaten auch keine Bäume ausreißt?
Diverse Medien bringen bei dem Fahrerspiel auch Sauber als möglichen Arbeitgeber für Kubica ins Spiel. Aber: Dort scheinen die Cockpits vergeben, zum einen an Marcus Ericsson mit seiner Millionen-Mitgift. Und seit dem Motorendeal mit Ferrari wohl auch an Youngster Charles Leclerc.