Mercedes-Chef Dr. Zetsche: F1-Projekt bis 2020 sicher
Mercedes-Chef Dr. Dieter Zetsche: «Die Formel 1 gehört zu unserer Geschichte»
Im Rahmen der IAA in Frankfurt stellte Mercedes ein ganz besonderes Schmuckstück vor: Der Project One-Sportwagen soll die Formel 1 von der Rennstrecke auf die Strasse bringen – mit mehr als 1000 PS, die den Renner bis auf 350 km/h beschleunigen können.
Und der Silberpfeil für die Strasse hat einige Gemeinsamkeiten mit seinem Rennstrecken-Vorbild: So verfügt er etwa über ein Kohlefaser-Monocoque sowie einen 1,6-Liter-V6-Hybridmotor mit Einzelturbolader, wie er auch im Heck von Lewis Hamilton und Valtteri Bottas brummt.
Kein Wunder, kam der Mercedes-Vorstandsvorsitzende Dr. Dieter Zetsche bei der Präsentation des 2,3 Millionen Euro teuren Strassenfegers auch auf das Engagement der Sternmarke in der höchsten Formelsport-Klasse zu sprechen. Der Deutsche stellte mit Blick auf das erfolgreiche Werksteam der Stuttgarter klar: «Die Formel 1 gehört zu unserer Geschichte und damit auch zu unserer Marke.»
Und der Kopf des Mercedes-Konzerns betonte: «Sie hat uns geholfen, die Marke zu entwickeln und jünger zu machen. Deshalb sehe ich derzeit auch keinen Strategie-Wechsel bis 2021. Dann läuft das aktuelle Concorde Agreement erst aus, und darüber denke ich deshalb noch nicht einmal nach.»
Das Concorde-Abkommen (benannt nach dem Firmensitz der FIA am Place de la Concorde in Paris) ist gewissermassen die Formel-1-Verfassung. Sie regelt im Wesentlichen die Verteilung der kommerziellen Einnahmen und Preisgelder an die Teams. Das Abkommen verpflichtet die Rennställe auch zur Teilnahme an allen WM-Läufen, das aktuelle Abkommen läuft wie erwähnt bis 2020.