Mercedes-Star Lewis Hamilton: «Ein schwieriger Tag»
So hatte sich Singapur-Sieger Lewis Hamilton den Auftakt ins Malaysia-Wochenende sicher nicht vorgestellt: Der WM-Leader war sowohl im ersten Training als auch am Nachmittag nicht auf Touren. In beiden Sessions musste sich der Brite mit dem sechsten Platz begnügen.
Immerhin konnte er seinen Rückstand auf die Spitze verkürzen: Am Morgen trennten ihn mit 1:51,518 min noch beachtliche 2,556 sec von Max Verstappens Bestmarke, am Nachmittag – auf trockener Bahn – betrug sein Rückstand auf die Bestzeit seines Titelkontrahenten Sebastian Vettel «nur» noch 1,416 sec.
Das war für den ehrgeizigen Mercedes-Star, der wie sein Teamkollege im zweiten Training einen Ausflug ins Kiesbett unternommen hatte, natürlich nur ein schwacher Trost. «Das war heute ein sehr schwieriger Tag», seufzte der 60-fache GP-Sieger. «Ich hatte heute Mühe mit dem Auto, deshalb müssen wir nun genau analysieren, wann wir mit der Fahrzeug-Balance die falsche Richtung eingeschlagen haben. Wir hoffen, dass wir heute Nacht eine Lösung finden und uns morgen neu aufstellen können.»
Und Hamilton verpasste es auch nicht, seine Fans im Fahrerlager zu loben: «Ich hatte heute eine grossartige Gruppe von Leuten vor meiner Box, die den ganzen Tag viel positive Energie vermittelt haben. Ich danke allen, die da waren und freue mich schon darauf, sie morgen wieder zu sehen!»
Teamkollege Valtteri Bottas, der das erste Training mit 1:52,007 min auf Rang 7 abgeschlossen und den Nachmittag mit 1:32,677 min auf der gleichen Position beendet hatte, erklärte: «Das waren ganz offensichtlich sehr knifflige Trainingssessions für uns. Am Morgen hatten wir wegen des Regens ziemlich wenig Zeit auf der Strecke verbracht.»
«Am Nachmittag hatte ich einen kleinen Abflug ins Aus, der uns etwas Zeit gekostet hat. Wir haben dadurch ein paar Runden verloren. Und dann kam zum Schluss auch noch die rote Flagge. Wir haben deshalb unser Trainingsprogramm nicht ganz durchbringen können, aber ich glaube, das ging allen gleich.»
«Uns fehlt es definitiv noch an Performance», sprach der Finne Klartext. «Offenbar sind Ferrari und Red Bull Racing hier sehr stark. Deshalb müssen wir heute Nacht hart arbeiten, wenn wir morgen in der ersten Reihe stehen wollen. Die Fahrzeug-Balance an sich fühlte sich nicht einmal so schlecht an. Ich hatte einfach nicht genügend Grip. Nun müssen wir uns heute Nacht darauf konzentrieren, auf einer Runde das Maximum aus den Reifen kitzeln zu können.»