Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Familienvater Vettel: Man erlebt mich so, wie ich bin

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Sebastian Vettel schirmt sein Privatleben ab, so gut es geht. Ein paar Dinge verrät er dann aber doch. Wie sparsam er ist zum Beispiel.

Privatleben ist Privatleben: Sebastian Vettel gibt so wenig wie möglich von seiner Familie preis. Er selbst steht genug im Rampenlicht, bei ihm wird oft genug darauf geschaut, wie er sich verhält und was er sagt. Auch wenn er das hin und wieder vergisst. Was aber wiederum auch gut ist.

«Das kann und darf einem nicht immer bewusst sein. Sonst wäre man wie der gläserne Mensch und nicht mehr man selbst. Es wird uns ja oft vorgeworfen, dass wir zu viel Roboter sind. Alles, was ich tue, mache ich freiwillig und authentisch. Der Fan erlebt mich so, wie ich bin», sagte er den Kollegen von Auto Bild Motorsport.

Wie er abseits der Rennstrecke ist, hält er so gut es geht unter Verschluss. Alleine schon dadurch, dass die sozialen Medien so gar nichts für den Heppenheimer sind. Vettel betont aber, ein Normalo zu sein: «Ich bin ein ganz normaler Mensch, habe Dinge im Alltag, die mir wichtig sind, mit denen ich mich befasse. Es ist ja nicht so, dass mich das normale Leben nicht mehr berühren würde, nur weil ich Formel-1-Fahrer bin.»

Ein Beispiel: «Irgendwie war mir die Stromrechnung im Winter zu hoch. Da habe ich den Anbieter gewechselt.» Über seine beiden Töchter sprach Vettel ebenfalls, wenn auch nur kurz. Auf die Frage, ob seine Töchter bereits zwischen silbernen und roten Autos unterscheiden können, sagte er: «Auch wenn sie lieber mit anderen Sachen spielen: eindeutig ja!»

Er gibt auch zu, dass Kritik an ihm nicht einfach so abprallt. Er denkt darüber nach, vor allem nach Geschehnissen wie in Singapur oder auch in Baku, als die Kritik nach seinem Rempler gegen Lewis Hamilton besonders unerbittlich auf ihn einprasselte. «Abende wie der in Singapur oder Baku sind nicht so leicht zu verdauen. Vor allem, weil ich in den Rennen besser hätte abschneiden können. Nach Baku war das der Hauptbrocken, an dem ich zu kauen hatte. Die Situation und wie sie entstanden ist, war mir ziemlich klar, und in dem Moment habe ich so reagiert, wie ich reagiert habe. War das falsch? Hätte ich es besser machen können? Diese Frage kann man sich oft stellen. Aber es ist eben passiert.»

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