MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Williams: Shootout zwischen Kubica und di Resta?

Von Andreas Reiners
Robert Kubica

Robert Kubica

Williams lässt sich mit der Beantwortung der Fahrerfrage Zeit. Die Kandidaten: Felipe Massa, Paul di Resta und Robert Kubica.

Bei Williams kommt offenbar Bewegung in die Suche nach einem zweiten Fahrer für 2018. Für viele Fahrer ist der Platz neben Youngster Lance Stroll ohne Frage ein attraktives Cockpit, und deshalb kann sich Williams auch in Ruhe den besten noch verfügbaren Fahrer aussuchen. Alle anderen attraktiven Cockpits für 2018 sind sowieso schon besetzt.

Williams-Technikchef Paddy Lowe dazu: «Wir sind in einer sehr guten Lage, was die Fahrer angeht, die wir in Betracht ziehen. Aber es besteht kein Grund zur Eile. Wir haben uns keine Deadline diesbezüglich gesetzt. Das ist auch nicht nötig, da die meisten anderen Cockpits schon besetzt sind. Wir arbeiten daran, aber wir müssen uns nicht beeilen.»

In der engeren Auswahl: Der jetzige Stammfahrer Felipe Massa, Reservepilot Paul di Resta und Ex-F1-Pilot Robert Kubica. Der Pole, der sich 2011 bei einem Rallye-Unfall schwer verletzt hatte, möchte nach sieben Jahren in den GP-Zirkus zurückkehren.

Für Renault absolvierte der Kanada-GP-Sieger von 2008 denn auch drei Tests, sowohl in einem älteren Formel-1-Renner sowie im 2017er-Auto. Renault entschied sich dann aber gegen Kubica.
Di Resta überzeugte die Verantwortlichen, als er in Ungarn den erkrankten Massa ersetzte. Der Schotte schaffte es im Qualifying – trotz fehlender Erfahrung mit der neuesten Fahrzeuggeneration der Königsklasse – schneller um den Hungaroring als Sauber-Mann Marcus Ericsson. Im Grand Prix wurde Di Resta dann von der Technik eingebremst, nach 60 Runden musste er die Box ansteuern und das Rennen vorzeitig aufgeben.

«Ich bin nun schon eineinhalb Jahre bei dieser Mannschaft, sie kennen mich gut genug. Ich habe aktiv versucht, mich möglichst einzubringen, und das werde ich auch in Zukunft machen», erklärt der DTM-Meister von 2010 den Kollegen von Autosport.com. «Ich habe klargestellt, dass es mein Traum wäre, wieder im Formel-1-Renner zu sitzen.»

Das darf er wohl bald wieder, denn wie die Kollegen vom «Motorsport Magazine» schreiben, plant Williams eine Art Shootout zwischen Kubica und di Resta. Mitte Oktober soll sich Kubica demnach in Silverstone mit dem Williams von 2014 vertraut machen. Ein paar Tage später dürfen die beiden Kandidaten dann angeblich jeweils einen Testtag auf dem Hungaroring in dem Boliden absolvieren.

Und Massa? Er kann als Stammfahrer punkten, ist mit 33 Punkten aber nur einen Zähler besser als Rookie Stroll. Aber: Massa betonte, er habe die Ingenieure auf seiner Seite. Das Problem: «Es sind nicht die Ingenieure, die entscheiden. Aber ich verhandele. Das Team kennt meinen Standpunkt: Ich will noch ein Jahr bleiben. Ich weiß, was ich leisten kann und bin komplett motiviert», sagte Massa.

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