Bernie Ecclestone rät Williams zu Robert Kubica
Bernie Ecclestone glaubt an Robert Kubica
Seit Bernie Ecclestone nicht mehr als CEO das Tagesgeschäft der Formel 1 orchestrieren muss, hat der kleine Brite mehr Zeit. Diese nutzt er unter anderem, um die Bemühungen und Fortschritte des Formel-1-Rückkehrkandidaten Robert Kubica genau mitzuverfolgen. Der frühere Strippenzieher der Königsklasse hegt keinen Zweifel daran, dass der Pole der richtige Mann ist, um das Williams-Team voranzutreiben.
Im Gespräch mit den Kollegen von Autosport erklärt der Brite denn auch: «Hätte Robert nicht diesen Rallye-Unfall gehabt, dann wäre er jetzt schon Weltmeister.» Kubica, der neben dem aktuellen Stammfahrer Felipe Massa und dem Williams-Edelreservisten Paul di Resta auf der Wunschliste der Teamverantwortlichen aus Grove steht, durfte gestern, Donnerstag, einen Test in einem 2014er-Williams bestreiten. Die Probefahrt auf dem Silverstone Circuit verlief dem Team zufolge auch erfolgreich.
Nächste Woche darf Kubica auf dem Hungaroring Gas geben – genauso wie Paul di Resta, der den erkrankten Felipe Massa im Juli auf dem Hungaroring ersetzt hatte und seitdem versucht, sein GP-Comeback zu geben. Ecclestone macht sich lieber für Kubica als für den Schotten stark: «Ich denke, er kann noch stärker als zuvor zurückkommen. Im Kopf wird er wohl aggressiver als vor seiner langen Verletzungspause sein.»
«Was seine körperliche Verfassung angeht, kann ich nur sagen, dass vor vielen Jahren zu meiner Zeit als Teambesitzer ein gewisser Archie Scott-Brown für uns fuhr, der unglaublich schnell war, obwohl sein Zustand sehr viel schlimmer als jener von Robert war. Trotzdem war er erfolgreich und unfassbar schnell. Ich glaube deshalb nicht, dass die Verletzung Robert von einer erfolgreichen Rückkehr abhalten wird», stellt Ecclestone klar.
Und der Baumeister der modernen Königsklasse prophezeit: «Wenn Robert das gelingt, was ich ihm zutraue, nämlich dass er besser denn je sein wird, dann werden die Leute hinter ihm stehen. Er wird ein Gewinn für die Formel 1 sein. An Williams' Stelle würde ich garantiert versuchen, in zu einer Rückkehr in den GP-Zirkus zu überreden.»