Max Verstappen vor Austin: «Ich erwarte nichts»
Max Verstappen bei der NASA
Der 20jährige Max Verstappen kommt im Hoch nach Texas: Sieg in Malaysia, Rang 2 in Japan, das ist mehr als Genugtuung für den Ausfall schon kurz nach dem Start in Singapur. Aber wir würden jetzt nicht behaupten, dass der zweifache GP-Sieger auf Wolke 7 ins Fahrerlager des Circuit of the Americas eingeschwebt ist – obschon er bei der NASA reichlich Gelegenheit hatte, Schwerelosigkeit zu simulieren.
Max ist ganz Pragmatiker. Er weiss: Wer keine überhöhten Hoffnungen hat, der kann auch nicht enttäuscht werden. Und so sagt er in Austin auf die Frage nach seinen Erwartungen für Austin: «Ich habe keine.»
«Ich will zunächst mal am Freitag auf die Bahn gehen und sehen, wie gut wir hier mit dem Wagen zurecht kommen. Erst dann schätze ich ein, was wir von diesem Wochenende erwarten dürfen.»
Verstappen weiss, dass auf ihn und seinen Red Bull Racing-Stallgefährten Daniel Ricciardo noch Strafen zukommen – wegen des Einbaus weiterer Motorenteile. «Aber ob das schon hier passiert oder erst bei den Rennen über Austin hinaus, weiss ich nicht.»
Über die vergangenen Rennen meint Max: «Uns ist ein schöner Schritt nach vorne gelungen. In den Qualifyings sind wir aufgrund unserer Motorleistung immer ein wenig zurück, und daran wird sich 2017 auch nichts mehr ändern, wir haben einfach keine besondere Motoreinstellung fürs Abschlusstraining. Im Rennen sind wir konkurrenzfähiger, aber es ist nicht einfach, an den Vorderleuten vorbeizukommen. Zum Glück kann man hier in Texas gemessen an anderen Pisten eher überholen.»
Ein Kollege will wissen: Ist das für Max frustrierend zu wissen – er ist in einem Land, in dem er den Sieger-Schampus nicht trinken darf, weil er noch keine 21 ist? Verstappen lacht: «Wenn ich es aufs Podest schaffe, dann ist mir das herzlich egal.»