Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Lewis Hamilton: «WM-Titel in Austin? Lächerlich!»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

​WM-Leader Lewis Hamilton will sich vor dem USA-GP auf dem Circuit of the Americas in Austin (Texas) nicht unter Druck setzen lassen: «Hier schon vom WM-Titel zu reden, das ist lächerlich.»

59 Punkte Vorsprung von Lewis Hamilton in der WM-Tabelle bedeuten: Der Engländer kann schon am kommenden Sonntag seinen vierten WM-Titel sicherstellen (nach 2008, 2014 und 2015). Gewinnt Lewis in Austin ein weiteres Mal, dann muss Vettel mindestens auf Rang 5 ins Ziel kommen, um die Entscheidung bis Mexiko-Stadt zu vertagen. Auch Platz 2 könnte Hamilton in Texas zum Titel reichen, wenn Vettel gleichzeitig nur Neunter oder Zehnter wird oder wie in Singapur und Japan punktelos bleibt.

Ferrari-Star Sebastian Vettel spricht sich Mut zu: «Wir wissen, dass wir den Speed haben, um die vier letzten Rennen des Jahres alle zu gewinnen. Wir wissen zwar auch, dass dazu alles passen muss, aber möglich ist es. Das alles ist noch nicht vorbei.»

Lewis Hamilton versucht, Druck vom Kessel der Erwartungen zu nehmen – obschon er «Mr. Austin» ist. Von den bisherigen fünf Grand Prix auf der texanischen Rennstrecke hat der Engländer vier gewonnen (2012 sowie 2014 bis 2016).

Der 61fache GP-Sieger will vom vorzeitigen Titelgewinn nichts hören. «Es ist lächerlich, hier vom Weltmeistertitel zu reden. Denn wir können doch nicht erwarten, dass Sebastian in jedem Rennen Schwierigkeiten hat. Seb ist das ganze Jahr über sehr stark gefahren. Ja, es hat bei seinem Renner technische Probleme gegeben. Aber das ändert ja nichts daran, wie schnell sein Auto ist.»

«Ich erwarte, dass sie an diesem Wochenende bei der Musik sein werden und an den drei folgenden ebenfalls. Daher habe ich gesagt, dass sich für mich nichts ändert.»

«Meine Aufgabe besteht darin, jenen Druck aufrecht zu erhalten, den ich in den letzten Rennen erzeugen konnte. Es gibt für mich keinen Anlass, vom Gas zu gehen. Ich muss weiter drücken.»

Der 32jährige Engländer sagt auch: «Es ist mir ehrlich gesagt völlig einerlei, wo ich den Titel hole – wichtig ist, dass ich dieses Ziel schaffe, aber ob das hier oder beim letzten Rennen passiert, das ist mir komplett egal.»

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