Lewis Hamilton nach Pole-Position: Bammel vor Vettel
Lewis Hamilton
Lewis Hamilton hat seine 72. Pole-Position erobert, es ist sein 117. Start in der Formel 1 aus Reihe 1, damit hat er den Rekord von Michael Schumacher gebrochen.
Es ist die elfte Pole von Lewis in diesem Jahr (nach Australien, China, Spanien, Kanada, Baku, England, Belgien, Italien, Malaysia und Japan), seine dritte in Folge, seine zweite in Texas nach 2016.
«Yiiiiihah!» brüllte Hamilton nach seiner Pole-Runde in Texas. «Der Wind heute war tücktisch, mal hast du Gegenwind, mal Rückenwind, einfach war das nicht, du musstest oft abschätzen, wie die Verhältniss gerade sind. Aber genau das ist Teil der Herausforderung hier, das macht ja auch den Spass aus, ich liebe es wirklich, hier zu fahren, vor allem, wenn du ein Auto hast, das zu so auswringen kannst. Ich bin sehr glücklich, dass ich die Pole rausfahren konnten.»
«Morgen wird es wärmer, es wird nicht leicht sein, mit den Reifen hauszuhalten. Vettel hat einen guten Job gemacht, und wir wissen, dass Ferrari in den Rennen jeweils schneller ist als in der Quali. Ich gehe davon aus, dass Seb ein ganz starkes Rennen fahren wird. Vettel macht selten Fehler, ich erwarte jedenfalls keinen von ihm.»
«Von mir aus hätte das Training noch weitergehen können, ich fühle mich frisch und quicklebendig und glücklich. Die Verhältnisse sind tückisch, aber das macht es noch interessanter. Es ist fast wie ein Tanz mit dem Wind – Gegenwind, Seitenwind, Rückenwind. Einmal hat mich eine Bö erwischt, aber zum Glück ist alles gut gegangen.»
«Unser Team hat in Sachen Abstimmung einen tollen Job gemacht, da ist das Fahren das reine Vergnügen. Die Zeit am Ende war gar nicht so wichtig für mich, die Freude am Fahren reicht mir vollauf.»
«Wir haben in diesem Jahr oft starke Qualifyings gezeigt, dann hatten wir aber Schwierigkeiten mit der Balance im Rennen. Das kann uns hier auch blühen. An sich bin ich mit der Fahrzeugbalance happy, aber ich erwarte einen starken Vettel. Und ich weiss auch, dass man auf dieser Piste überholen kann.»
Und was ist mit der möglichen WM-Entscheidung? Lewis: «Es ist ganz einfach – wir haben Schach, aber noch nicht matt. Ich denke nicht zu sehr an die WM, ich konzentriere mich auf ein Rennen nach dem anderen. Wenn du genügend Grands Prix gewinnst, dann kommen die Titel wie von selber.»