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Sebastian Vettel: «Ich verstehe andere Fahrer nicht»

Von Mathias Brunner
​Ferrari-Star Sebastian Vettel findet es cool, dass sich Fernando Alonso in anderen Rennkategorien versucht. Er bedauert, dass andere Piloten auf solche Chancen verzichten: «Ich verstehe die anderen Fahrer nicht.»

Der Rennsport Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre war ganz anders als heute: Fahrer wie Graham Hill, Jim Clark, Bruce McLaren, Jo Siffert, Pedro Rodríguez, Jackie Stewart oder Denny Hulme fuhren nicht nur Formel 1, sie traten bei CanAm-Läufen an, in der Sportwagen-WM, sie fuhren Formel-2-Rennen und im Nudeltopf von Indianapolis, sie sprangen zwischendurch auch mal in einen Tourenwagen. Es war nicht unüblich, dass ein GP-Star an mehr als 40 Rennwochenenden im Einsatz war!

Heute ist Fernando Alonso der einzige Pilot, der offen zugibt: Er will in für ihn neuen Rennwelten antreten, um unter Beweis zu stellen, dass er sich überall bewähren kann.

Beim Indy 500 im vergangenen Mai war Alonso der grosse Star, nun hat er bestätigt, dass er im Januar 2018 in Daytona antreten wird. Ein Start in Le Mans zeichnet sich am Horizont ab. In Indy will Fernando frühestens wieder 2019 antreten.

Sebastian Vettel sagt zum Rennprogramm von Alonso: «Wenn wir zurückschauen, dann war es schon sehr cool, wie die Piloten in ganz unterschiedlichen Kategorien angetreten sind. Mit komplett andersartigen Rennwagen. Sie mussten ihren Fahrstil den Autos angleichen, unterschiedlichen Rennstrecken, sie haben mit allen möglichen Fachleuten gearbeitet, sie mussten sich ständig neu anpassen. Das finde ich fabelhaft. Es gab sogar Einsätze der GP-Fhrer am gleichen Wochenende in einem anderen Auto – im Rahmen der tollen Procar-Serie mit den BMW M1.»

«Natürlich hat sich der Sport verändert. Alles ist viel professioneller geworden, es bleibt wenig Zeit für uns, etwas ganz Anderes zu machen, wenn du dich der Formel 1 ganz hingeben willst. Aber so etwas wie die Procar-Serie heute wäre doch der Knaller – auch wenn ich alle möglichen Probleme auf uns zukommen sehe, bis wir in solchen Autos sitzen würden. Von mir aus, als Racer, würde ich am liebsten jedes Wochenende fahren.»

Auf die Frage, wieso sich die GP-Piloten nicht mit gleicher Elle messen, meint Sebastian: «Aber wir tun das doch bereits, im Rahmen des Race of Champions im Herbst. Ich mag das, daher nehme ich meist teil. Dort fahren wir mit ganz verschiedenen Fahrzeugen, in einem Stadion vor reichlich Fans. Das macht irre Spass, und ich verstehe die anderen Fahrer nicht, dass sie diese Gelegenheit sausen lassen. Ich schätze, sie fahren lieber in die Ferien.»

Und wenn wir schon bei einer Show sind – was meint Sebastian Vettel eigentlich zum Tamtam in Texas vor dem USA-GP, samt Michael Buffer, der Stimme des Boxsports, der die Fahrer einzeln ankündigte? Vettel grinst: «Also mein Ding ist das nicht. Aber wenn die Leute Spass an so etwas haben, warum nicht?»

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