Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Valtteri Bottas (Mercedes) 6.: «Falsche Richtung»

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

​Beim zweifachen GP-Sieger Valtteri Bottas scheint weiter der Wurm drin zu sein. Der Mercedes-Pilot gibt nach dem zweiten Training zu: «Wir sind mit der Abstimmung in die falsche Richtung gegangen.»

Seit der Sommerpause scheint Valtteri Bottas seiner Form hinterher zu fahren: Sein Mercedes-Stallgefährte Lewis Hamilton hat von sechs Rennen nach den Ferien fünf gewonnen, Bottas konnte in diesen sechs Rennen nur noch zwei Mal aufs Siegerpodest klettern.

Niki Lauda, Aufsichtsrats-Chef des Mercedes-Rennstalls, stellte in Texas dazu fest: «Valtteri hat Probleme mit dem Wagen, weil das Auto schwierig zu fahren ist. Lewis kann damit umgehen. Wenn Bottas mit dem Renner besser zurechtkommt, wenn es also eher auf seinen Geschmack ausgelegt ist, dann stimmt auch sein Speed wieder. Die Art und Weise, wie der Silberpfeil derzeit liegt, kommt dem Fahrstil von Valtteri nicht entgegen. Sogar Lewis beklagt sich immer wieder darüber, wie schwierig der Wagen zu fahren sei. Aber zum Glück kann er trotzdem siegen. Es ist unsere Aufgabe, für kommendes Jahr ein Auto auf die Räder zu stellen, welches Bottas das Leben leichter macht.»

Wie ist das hier in Mexiko?

Russland- und Österreich-Sieger Bottas: «Das erste Training lief hervorragend, das habe ich wirklich genossen.» Zur Erinnerung: Da fuhr der 28-Jährige Bestzeit.

Bottas weiter: «Es hat deshalb so Spass gemacht, weil die Piste kaum Grip aufbaute, es war eine tolle Herausforderung, den Wagen gewissermassen auf der Rasierklinge zu balancieren.»

«Wir haben dann fürs zweite freie Training einige Änderungen am Wagen vorgenommen, und dabei haben wir uns in die falsche Richtung bewegt. Also haben wir zum Schluss des zweiten Trainings gesagt – wir bauen wieder um auf das Set-up vom Morgen.»

«Aus mir unerfindlichen Gründen hatte ich im zweiten Training auch Schwierigkeiten, die Reifen zum Arbeiten zu bringen. Und das sind die Gründe, warum ich am Nachmittag nicht mehr so konkurrenzfähig war wie am Morgen.»

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