MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Force India: Noch kein Team-Name für Saison 2018

Von Adam Cooper
​Eigentlich wollte der Force-India-Rennstall im kommenden Jahr als «Force One» antreten. Aber das wird kaum passieren. Bis Mitte Dezember muss ein anderer Name gefunden werden.

Im Rahmen des Aserbaidschan-GP im vergangenen Juni hatte Force-India-Geschäftsleiter Otmar Szafnauer festgehalten: «Ja, es stimmt, wir werden den Namen unseres Rennstalls wechseln. Die Rahmenbedingungen haben sich seit dem Einstieg von Force India einfach geändert. Wir haben keinen Grossen Preis von Indien mehr. Wir haben kaum noch Sponsoren aus Indien. Wir haben den Eindruck, dass wir bei der Geldgebersuche mehr Möglichkeiten hätten, würden wir mit einem anderen Namen auftreten.»

In Grossbritannien waren am 31. Mai und am 6. Juni neue Gesellschaften mit beschränkter Haftung eingetragen worden – Force One Grand Prix, Force One Racing, Force One Team, Force One Technologies, Force One Hospitality und Force One Brand.

Als einziger Direktor dieser neuen Firmen war Dr. Thiruvannamalai Laskshimi Kanthan festgehalten, seit vielen Jahren ein enger Vertrauter und finanzieller Berater von Force-India-Mitbesitzer Vijay Mallya.

Ein neuer Name wäre der fünfte des Rennstalls aus Silverstone, den Eddie Jordan zur Saison 1991 hin gegründet hatte. Aus Jordan wurde 2006 Midland, 2007 Spyker und schliesslich 2008 Force India.

Vijya Mallya wählte damals den Namen Force India, um Sponsoren aus seinem Land anzuziehen. Zudem hatte er den Traum, eines Tages mit einem indischen Grand-Prix-Piloten anzutreten. Aber das ist alles nicht passiert, obschon sich Force India hervorragend schlägt – das Team hat den vierten Platz im Konstrukteurs-Pokal hinter den Top-Teams Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing erfolgreich verteidigt.

Doch seit vergangenem Juni hat sich viel geändert. Der Formel-1-Sport hat neue Machthaber erhalten, und Bob Fernley, der stellvertretende Teamchef von Force India, gibt in Brasilien zu: «Wir werden den Namen Force One kaum durchbringen. Wir arbeiten aus lauter Höflichkeit mit allen zusammen, um den Weg des geringsten Widerstands zu finden. Es wäre falsch zu sagen, der Name sei vom Tisch, aber es wird sehr schwierig.»

Offenbar hat Formel-1-CEO Chase Carey Bedenken angemeldet, weil Force One oder Force 1 für seinen Geschmack ein wenig nahe an Formula 1 liegt.

Fernley: «Force One ist nicht die einzige Option, die wir haben. Wir schauen uns die anderen Möglichkeiten derzeit an. Was immer wir entscheiden, das muss reiflich überlegt sein, denn der neue Name soll auf Jahre hinaus zum Markenzeichen werden. Wir hängen nicht auf Teufel komm raus an Force, aber es wäre sinnvoll, dieses Wort im neuen Namen zu behalten, weil die Menschen damit bereits vertraut sind.»

Ein neuer Name muss bis Mitte Dezember der so genannten Formel-1-Kommission vorgelegt werden. Im Januar wird dann der Autoverband FIA die Meldeliste für die Formel-1-WM 2018 veröffentlichen – samt des neuen Namens von Force India.

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