McLaren-Doppelspitze in Spanien
Hamilton hatte am Freitagmorgen die Nase vorn
Bei perfekten äusseren Bedingungen setzte Timo Glock die erste Bestzeit beim Europa-Auftakt der Formel 1 auf dem Circuit de Catalunya in Spanien. Just als Glock seine erste Runde beendete, lösten sich auf der Start-/Zielgeraden aber erneut Teile vom Virgin. Bereits in China brach beim Überfahren einer Bodenwelle der Frontflügel ab. Diesmal war es zwar kein kompletter Frontflügel, der sich löste, aber mehrere Chassis-Kleinteile.
Nach 45 absolvierten Trainingsminuten der neuen Teams gesellten sich langsam aber sicher auch die Top-Teams dazu und liessen die Zeiten purzeln. Nach einer Doppelbestzeit von Red Bull zeigte sich 40 Minuten vor Schluss mit einer 1:21.716 min. erstmalig Michael Schumacher an der Spitze des Feldes.
Die Zeit des 41-jährigen wurde allerdings kurze Zeit später vom McLaren-Duo gesprengt. Lewis Hamilton drückte sowohl Button, als auch Schumacher eine halbe Sekunde auf. Nach dem die Bestzeiten gesetzt waren gingen die Top-6 erst kurz vor Schluss noch einmal auf die Strecke – grösstenteils jedoch mit vollem Tank. Weitere Zeitenverbesserungen blieben daher aus.
Hinter den beiden McLaren und Michael Schumacher im Mercedes GP landeten mit Mark Webber und Sebastian Vettel beide Red Bull auf den Plätzen vier und fünf. Nico Rosberg belegte mit 0,93 Sekunden Rückstand Position sechs. Lokalmatador Fernando Alonso kam über Rang acht nicht hinaus. Teamkollege Felipe Massa wurde Zwölfter.
Einen hoffnungsvollen Auftakt erlebte BMW Sauber. Kamui Kobayashi wurde Zehnter im ersten Training. Teamkollege Pedro De La Rosa fuhr jedoch keine gezeitete Runde. Unmittelbar nach Trainingsstart führte ein noch unbekannter technischer Defekt zu einem Dreher des Spaniers.
Christian Klien, der am Morgen für den Inder Karun Chandhok einsprang, wurde vor Bruno Senna vorletzter. Timo Glock schaffte es nach den anfänglichen Problemen auf Platz 19, knapp hinter Jarno Trulli und Heikki Kovalainen im Lotus.
Vorzeitig beenden musste die Session Nico Hülkenberg. zehn Minuten vor dem Trainingsende stellte er seinen Williams nach einem Motorschaden ab. Adrian Sutil nahm am Morgen nicht am Training teil. Der Deutsche wurde durch Freitagspilot Paul Di Resta ersetzt. Der schlug immerhin seinen Teamkollegen Tonio Liuzzi und landete auf Platz 13.