Daniel Ricciardo: Seitenhieb gegen Kimi Räikkönen
Daniel Ricciardo
Mit einem Vorsprung von sieben WM-Punkten auf Kimi Räikkönen durfte Daniel Ricciardo das letzte Rennwochenende des Jahres als WM-Vierter in Angriff nehmen. Doch ein Hydraulik-Problem sorgte dafür, dass der Red Bull Racing-Star seinen Renner nach 20 Runden am Streckenrand abstellen musste.
Der dritte Ausfall in den letzten vier Grands Prix der Saison hatte Konsequenzen: Weil Kimi die Ziellinie als Vierter kreuzte und damit zwölf WM-Zähler sammelte, durfte er sich über den vierten WM-Rang freuen. Ricciardo blieb nichts anderes übrig, als sich mit fünf Punkten Rückstand auf den Champion von 2007 auf dem fünften Tabellenplatz einzureihen.
Als er nach getaner Arbeit auf den Verlust des vierten WM-Ranges angesprochen wurde, konnte sich Ricciardo einen Seitenhieb gegen den Kult-Finnen nicht verkneifen. «Wenn ich ganz ehrlich bin, dann hätte er mit dem Auto, das er in diesem Jahr hatte, sehr viel weiter vor mir liegen müssen. Deshalb ist das jetzt keine grosse Sache für mich», betonte er.
Der sonst so fröhliche 28-Jährige gestand aber auch mit Leidensmiene: «Natürlich ist es frustrierend, das Jahr so zu beenden. Das ist wahrscheinlich der ärgerlichste Ausfall, weil ich keine Gelegenheit mehr habe, Wiedergutmachung zu leisten. In Austin war ich offensichtlich auch sehr enttäuscht, aber da konnte ich eine Woche später wieder ins Auto steigen. Nun werde ich mich bis März 2018 gedulden müssen.»
Und Ricciardo seufzte: «Es liegt einzig und allein an unserer Standfestigkeit, die nicht stimmt. Ich hätte nichts tun können, um diesen Schaden zu vermeiden. Das ist zum Saisonende natürlich besonders bitter.»