Deshalb hat Michelin kein Interesse an der Formel 1
Seit 2006 ist Michelin nicht mehr in der Formel 1 dabei. Der französische Reifenhersteller kritisiert, dass die Königsklasse nicht genügend Nutzen für die Entwicklung der Strassenprodukte bietet.
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Auf eine Formel-1-Rückkehr haben die Michelin-Verantwortlichen derzeit wenig Lust. Denn die Franzosen, die von 1977 bis 1984 und von 2001 bis 2006 im GP-Zirkus vertreten waren, sehen nur wenig Nutzen in einem Engagement in der Königsklasse. Dies betonte Michelin-Sportchef Pascal Couasnon im Formel-E-Fahrerlager von Hongkong.
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Der gelernte Chemiker erklärte, warum der Reifenhersteller aus Frankreich lieber Exklusiv-Ausrüster der Formel E und auch in der Langstrecken-WM aktiv ist: "Wir wollen nicht in einer Meisterschaft mitmischen, in der es keine Herausforderung für uns gibt oder deren Herausforderung mit Blick auf die Entwicklung unserer Produkte für die Strasse nur wenig bringt." "In der Formel 1 haben wir darüber diskutiert, 18-Zoll-Niederquerschnittreifen einzusetzen. Das ist auch das, was du auf der Strasse siehst. Deshalb lassen sich die Erkenntnisse, die man auf der Rennstrecke gewinnt, auch schnell auf die Strasse übertragen. Doch daraus wurde nichts", erzählte Couasnon weiter.
Und der Leiter des Michelin-Motorsportprogramms stellte klar, dass mit den aktuellen GP-Gummis nur wenig Technologietransfer möglich ist: "Mit den Reifen, die derzeit in der Formel 1 im Einsatz sind, lernst du nicht viel für die Strassenproduktion. Du gibst viel Geld aus, um Produkte zu produzieren die alle sieben bis zehn Runden gewechselt werden müssen."
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