Kein Gegner für Kubica: Williams will Rowland nicht
Oliver Rowland
Das Williams-Cockpit neben Nachwuchshoffnung Lance Stroll ist der letzte freie Platz für die Formel-1-Saison 2018. Entsprechend lang ist die Liste jener Rennfahrer, die auf eine Chance beim Rennstall aus Grove hoffen. Auch Renault-Entwicklungsfahrer Oliver Rowland gehört zu jener Gruppe, die sich um den Formel-1-Einstieg bemühen.
Der 25-jährige Brite, der in diesem Jahr den dritten Formel-2-Gesamtrang erobert hat, sorgte für einige Aufregung, weil er in einem Statement erklärte, im Gespräch mit Williams zu sein. «Mein Team spricht mit Williams und auch mit anderen Teams. Viele Fahrer scheinen im Rennen für 2018 zu sein, wir müssen als abwarten und schauen, was sich ergibt», behauptete Rowland – und sorgte damit für hochgezogene Augenbrauen bei den Team-Verantwortlichen aus Grossbritannien.
Denn bei Williams will man nichts von solchen Gesprächen wissen. Auf Nachfrage der Kollegen von GPUpdate stellte ein Pressesprecher des Formel-1-Teams klar: «Er gehört nicht zu den Cockpit-Kandidaten und in dieser Angelegenheit wurden auch keine Gespräche geführt.» Und er betonte: «Über die Verpflichtung der Stammfahrer hinaus bestehen noch keine Pläne.»
Klar ist: die Teamführung will für den zweiten Platz neben Stroll einen erfahrenen Piloten. Deshalb gehören neben Comeback-Kandidat Robert Kubica auch der bisherige Red Bull-Pilot Daniil Kvyat, Williams-Reservist Paul di Resta und der diesjährige Sauber-Pilot Pascal Wehrlein zu den Cockpit-Kandidaten.
Rowland trat in diesem Jahr mit dem Team Racing Engineering in der Formel 2 an. Er bestritt seine dritte Saison in der höchsten Formelsport-Nachwuchsklasse, die bis Ende 2016 GP2 hiess, und holte seine ersten beiden Siege in den Hauptrennen von Monte Carlo und Budapest. Der Formel-Renault-3.5-Meister von 2015 hat in 154 Renneinsätzen 29 Siege und 73 Podestplätze erobert. 19 Mal durfte er von der Pole-Position losfahren, 21 Mal drehte er die schnellste Rennrunde.