Montoya wie Fernando Alonso: 2018 mit Le-Mans-Debüt
Juan Pablo Montoya hofft bei seinem Le Mans-Debüt auf eine Siegchance
Fernando Alonso hat nie ein Geheimnis aus seiner Ambition gemacht, die sogenannte Triple Crown des Motorsports zu erobern und somit sowohl im Monaco-GP als auch im Indy 500 und im 24h-Rennen von Le Mans zu triumphieren. Bisher konnte der stolze Asturier erst einen der drei Klassiker für sich entscheiden: In Monaco siegte er 2006 und 2007.
Im vergangenen Jahr verzichtete der McLaren-Star denn auch auf eine Teilnahme am prestigeträchtigen GP. Dies tat er, um beim legendären Indy 500 sein Glück zu versuchen. Doch ein Motorschaden sorgte dafür, dass der Traum vom Sieg beim Indianapolis-Debüt endgültig platzte. In diesem Jahr wird Alonso wieder in Monte Carlo antreten, zudem bestreitet er sein Debüt beim 24h-Klassiker von Le Mans.
Im Fahrerlager von Le Mans trifft Alonso auf einen weiteren berühmten Rookie, den er aus alten Formel-1-Tagen kennt: Juan Pablo Montoya, der früher im GP-Zirkus gegen den zweifachen GP-Champion kämpfte, wird auch zum ersten Mal beim berühmtesten Langstrecken der Welt Gas geben. Der Kolumbianer konnte im Gegensatz zu Fernando bereits zwei der drei Triple-Crown-Triumphe abhaken: 2003 holte er den Sieg in den Häuserschluchten von Monte Carlo, 2000 und 2015 setzte er sich im Indy 500 durch.
Der heute 42-Jährige wird für das Team United Autosports in der LMP2-Klasse antreten und damit für jenen Rennstall an den Start gehen, mit dem Alonso in diesem Frühjahr das 24h-Rennen von Daytona bestritten hat. Der 36-Jährige aus Oviedo wird hingegen in der LMP1-Klasse antreten, wo er sich einen Toyota mit den früheren GP-Stars Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima teilt. Montoya teilt sich seinen Ligier JS P217 mit Will Owen und Hugo de Sadeleer.
«Juan Pablo ist schon lange im Motorsport aktiv und weiss, was es braucht, um zu gewinnen. Ich bin mir sicher, dass er dem Team Erfahrung und Speed bringen wird. Genau das brauchen wir für ein so anspruchsvolles Rennen wie Le Mans», schwärmt McLaren-F1-Oberhaupt Zak Brown, der United Autosports zusammen mit Richard Dean besitzt.
Und Montoya gesteht: «Ich bin schon ganz aufgeregt über die Möglichkeit, Le Mans zu erleben. Ich habe mir dieses Rennen schon immer angesehen und bin sehr glücklich, endlich einmal auf der Piste dabei zu sein. Hoffentlich habe wir eine Chance auf den Sieg.»