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Ferrari-Drama in Bahrain: Vettel siegt für Francesco

Von Vanessa Georgoulas
Die Ferrari-Freude über Sebastian Vettels Sieg wurde durch den Boxenstopp-Unfall von Kimi Räikkönen und der damit verbundenen Verletzung eines Mechanikers getrübt. Die Scuderia widmet den Sieg dem Verletzten.

Für die Ferrari-Mannschaft und ihre Anhänger bot der Wüsten-GP von Bahrain viel Drama. Einerseits durfte man mit Sebastian Vettel an der Spitze des Feldes mitfiebern und dem vierfachen Weltmeister die Daumen drücken, dass seine Reifen bis ins Ziel halten. Andererseits litt man mit Kimi Räikkönen und dessen Unfall-Opfer Francesco Cigarini, der sich beim Boxenstopp-Malheur einen Schien- und Wadenbein zugezogen hatte.

Das Unglück geschah in der 36. Runde. Kimi kam in der 36. Runde zum Reifenwechsel und beim Losfahren erwischte er Cigarini mit seinem linken Hinterrad. Den Mechaniker
«Da passierte etwas, was du nie erleben willst», schreibt die Scuderia in einer entsprechenden Mitteilung.

In dieser heisst es auch: «Du kämpfst immer um Siege, doch nicht jeder Triumph ist gleich und dieser Sieg war bittersüss für uns. Sebastian Vettel holte seinen zweiten Sieg in Folge, doch die Gedanken jedes Teammitgliedes sind derzeit beim Mechaniker, der verletzt wurde.»

Dem Pechvogel von Bahrain widmet die Scuderia sogar den Triumph, den Vettel durch viel Geschick nach Hause fahren konnte. «Obwohl seine Reifen abgefahren waren, liess er Valtteri Bottas keine Chance und kämpfte sich ins Ziel. Genau das ist Ferrari, und das, Francesco, ist für dich! Komm bald wieder», erklärt das Team zum Schluss.

Und auch Teamchef Maurizio Arrivabene betont: «Wir haben uns entschieden, einen unserer Mechaniker mit aufs Podest zu schicken, um damit unseren Respekt für unseren Kollegen Francesco auszudrücken, der sich beim Boxenstopp von Kimi verletzt hat. Das ganze Team hofft, dass er schnell wieder auf die Beine kommt.»

Der Italiener fügte stolz an: «Der neueste Sieg von Sebastian ist ein Beweis dafür, dass das Team grossartige Arbeit geleistet hat, das Auto effizient war und der Fahrer seinem Weltmeister-Status entsprechend unterwegs war. Nun bereiten wir uns auf den nächsten WM-Lauf in China vor und wie immer werden wir alles geben, um wieder ganz vorne dabei zu sein.»

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