Laufen Cosworth die Kunden davon?
Cosworth unter sich: Hülkenberg im Williams vor Trulli im Lotus
Im Winter waren die Formel-1-Urgesteine Sir Frank Williams und Patrick Head davon überzeugt, dass Cosworth ein Glücksgriff sei. Das frühere Drehzahlwunder (erster Formel-1-Motor über 20000/min) zeigte vor der Rückkehr in den GP-Sport bemerkenswerte Entwicklungsraten.
Im Frühsommer ist Ernüchterung eingetreten: Der englische V8-Motor verliert gemessen an der Konkurrenz von Mercedes, Ferrari oder Renault mit zunehmner Laufleistung mehr Leistung als die anderen Aggregate – worüber sich GP-Veteran [*Person Rubens Barrichello*] (Williams) ohne Umschweife beschwerte.
Natürlich haben die Motoren-Fachkräfte von Cosworth nicht vergessen, wie man konkurrenzfähige Rennmotoren baut. Doch für die kurzfristige beschlossene Rückkehr in die Formel 1 musste als Basis-Triebwerk ein veralterer V8 dienen, da dauert es einfach länger, ihn fürs neue Reglement fit zu machen.
Inzwischen sehen sich, auch das normal in der Königsklasse, die Rennställe nach einer Alternative um: Lotus hat Antennen ausgefahren Richtung Renault (die Franzosen zeigen Interesse) und Richtung Mercedes (aus Stuttgart gibt es noch keine Antwort). Auch der junge Nicolas Todt, der mit seinem ART-Rennstall in die Formel 1 einsteigen will, hat bei Mercedes vorgesprochen.
Fortsetzung folgt ...