Pastor Maldonado: «Formel-1-Rückkehr wäre sinnlos»
Es war nicht der GP-Sieg, den Pastor Maldonado 2012 in Barcelona erobert hat, der den Rennfahrer aus Venezuela berühmt gemacht hat. Und das, obwohl der damalige Williams-Pilot auf seinem Weg zu seinem ersten und einzigen Formel-1-Triumph sowohl Fernando Alonso als auch Kimi Räikkönen hinter sich halten konnte.
Vielmehr waren es die spektakulären und zahlreichen Unfälle, die den mit staatlichen Geldern in die Formel 1 beförderten Venezolaner bekannt gemacht haben. Maldonado produzierte nicht nur viel Schrott, er wurde für seine Fahrweise auch oft bestraft. 2012 kassierte kein anderer Pilot so viele Strafen wie der heute 33-Jährige, der sich 2015 von der Formel 1 verabschieden musste, weil die staatliche Mineralölgesellschaft PDVSA den Geldhahn zudrehte.
Nun kehrt Maldonado wieder auf die Rennstrecke zurück, im Rahmen des WEC-Rennens in Spa wird er im Oreca 07 des Teams DragonSpeed zusammen mit dem Mexikaner Roberto Gonzalez und Nathanaël Berthon in der LMP2-Klasse antreten.
Den Kollegen von Racefans.net erzählte der 95-fache GP-Teilnehmer: «Es war zunächst schon etwas ungewohnt, vor allem die Fahrzeuggrösse und die verkleideten Reifen sorgen dafür, dass sich alles ganz anders anfühlt. Aber die Autos lassen sich ziemlich gut fahren, sie sind echte Rennwagen und ich konnte mich ziemlich schnell daran gewöhnen.»
Maldonado beteuerte auch, dass er derzeit kein Formel-1-Comeback anstrebe: «Nein, zu diesem Zeitpunkt denke ich nicht darüber nach», winkte er auf die entsprechende Frage ab. «Es wäre sinnlos, zurückzukehren», erklärte der ehemalige Williams- und Lotus-Pilot, der nach seinem Cockpit-Verlust auch als Pirelli-Testfahrer unterwegs war.