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Daniel Ricciardo (Red Bull): Bessere GP? So geht das!

Von Rob La Salle
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

​Der Australier Daniel Ricciardo (Red Bull Racing) glaubt, eine ganz simple Lösung zu haben, welche die Formel-1-Rennen schlagartig interessanter machen würden: Der Lösungsansatz heisst Pirelli.

Bei den vergangenen Barcelona-Tests haben einige Piloten die weichste aller Pirelli-Mischungen ausprobiert, den pink markierten Hypersoft. Dieser Reifen bietet etwas mehr Langlebigkeit als ein Streichholz. Die Fahrer wollten ein Gefühl für den Reifen erhalten, der ab Donnerstag, 24. Mai, im Pirelli-Angebot fürs Strassen-GP-Wochenende von Monaco ist.

Hypersoft ist zum ersten Mal in diesem Jahr im Angebot, wird aber noch auf weiteren Pisten zum Einsatz kommen. Und damit sind wir bei Red Bull Racing-Fahrer Daniel Ricciardo. Der Australier hat im Rahmen des Rennwochenendes von Spanien bei einer Medienrunde einen interessanten Ansatz präsentiert, wie die Formel 1 mit einfachen Mitteln das Geschehen aufpeppen könnte.

Der sechsfache GP-Sieger meint: «Ich verstehe nicht, wieso wir die hyperweichen Walzen nicht an jedem Wochenende dabeihaben. Wir könnten sie wenigstens fürs Qualifying benutzen und fürs Rennen dann eine andere Lösung finden. Hätten wir einen echten Quali-Reifen und dann andere Mischungen für den Grand Prix, so würde das mehr Möglichkeiten erzeugen.»

Die Idee des 28-Jährigen ist nicht ganz uneigennützig: Das Red Bull Racing-Chassis geht mit weichen Reifen besonders behutsam um.

Ricciardo findet: «In Spanien war doch ab Freitag klar, wohin die Reise gehen würde. Die schnellsten sechs Autos qualifizieren sich auf dem weichen Pirelli, dann fahren wir alle mit einem Stopp Richtung Ziel, nach einem Wechsel auf mittelhaft. Für mich ist das alles ein wenig zu vorhersehbar. Wir müssen Mittel und Wege finden, mehr Überrschungen zu erleben.»

Der Mailänder Reifenhersteller Pirelli überlegt sich zu reagieren. Etwa derart, dass die Schritte zwischen den einzelnen Mischungen nicht direkt sind, sagen wir mittelhart, weich und superweich in Spanien. Sondern, dass drei Mischungen zum Rennen gebracht werden mit einer Mischung dazwischen – also beispielsweise die harten Reifen, dann die weichen (die mittelharten würden zuhause bleiben) und die ultraweichen (die superweichen würden ebenfalls zuhause bleiben). In China beispielsweise hatte Pirelli im Angebot: mittelhart, weich und ultraweich. Damit waren die Piloten eigentlich zufrieden.

Der Vorschlag von Daniel Ricciardo hat allerdings einen Haken: Im Formel-1-Reglement ist verankert – wenn der hyperweiche Reifen im Qualifying verwendet wird, muss er auch im Rennen benutzt werden. Ihn nach der Quali zur Seite zu legen, das geht nicht.

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