Technischer Direktor: Sauber bedient sich bei Ferrari
Sauber bekommt einen neuen Technischen Direktor
Sauber und Jörg Zander hatten sich Anfang des Monats etwas überraschend getrennt. Das Timing schien seltsam: Immerhin hatte der Zander-Renner in Aserbaidschan einen sechsten Platz eingefahren. Doch das Arbeitsverhältnis war schwierig, räumte Teamchef Frédéric Vasseur ein.
«Wir verfolgen bei Sauber langfristige Ziele. Ein toller Erfolg wie der sechste Platz von Charles Leclerc in Baku hat nichts mit der langfristigen Ausrichtung zu tun. Ich bin hier Chef, also habe ich die Trennung entschieden. Ich bin davon überzeugt, dass diese Entscheidung richtig ist für unsere Zukunft», sagte er. Eine Entscheidung, die man nicht über Nacht treffe, so Vasseur weiter.
Ging es also um unterschiedliche Ansichten darüber, wie sich ein Team entwickeln sollte? Vasseur: «Klar. Wenn wir auf einer Linie wären und glücklich, dann wäre er noch immer hier. Aber das war leider nicht der Fall.»
Einen Nachfolger hat Sauber nun gefunden, Simone Resta wird von Ferrari kommen. Resta begann seine Karriere 1998 bei Minardi. Seit 2001 war er als Ingenieur bei Ferrari angestellt und schaffte es im Laufe der Zeit zur Nummer zwei hinter Technikchef Mattia Binotto.
«Simone Resta hat das beste Profil für die Rolle des Technischen Direktors. Seine Ankunft im Alfa Romeo Sauber F1 Team stellt einen wichtigen Schritt in unserem langfristigen Projekt dar, welches das Ziel hat, das Alfa Romeo Sauber F1 Team zu stärken, und ehrgeizige Resultate zu erzielen», sagte Vasseur zu der Personalie. Resta tritt am 1. Juli bei Sauber zu seinem neuen Job an.