Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Kimi Räikkönen vor Aus bei Ferrari: Reine Spekulation

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

​GP-Veteran Kimi Räikkönen (38) hat sich daran gewöhnt, dass er in Rente geschrieben wird. Aber dieses Gerücht ist anders: Statt Formel 1 mit Ferrari soll der stille Finne ab 2019 Rallyes mit Toyota fahren.

Und ewig grüsst das Murmeltier: Im Frühling 2015 und 2016 wurde bei Ferrari ein Theaterstück aufgeführt, dessen Vorhang erneut hochgeht. Gezeigt wird: Die Nachfolge von Kimi Räikkönen bei Ferrari.

An Kimi Räikkönen perlen seit Jahren alle Mutmassungen über seine Zukunft ab wie an einem sorgfältig imprägnierten Regenmantel: «In jedem Frühling wird über meine Zukunft gerätselt, ich habe mich daran gewöhnt», sagt der Finne bei solchen Gelegenheiten. Der Weltmeister von 2007 hatte erneut nur einen Einjahresvertrg erhalten, bis Ende 2018. Dann wird der 20fache GP-Sieger 39 Jahre alt sein.

Längst duftet es aus der Gerüchteküche: Nachfolger von Kimi Räikkönen 2019 bei Ferrari werde entweder Daniel Ricciardo oder der junge Charles Leclerc.

In Monaco tauchte eine neue Variante auf: Kimi fahre 2019 nicht mehr Formel 1 für Ferrari, weil er im kommenden Jahr wieder Rallyes bestreiten wolle. Vielleicht kamen dies Gerüchte auf, weil der 20fache GP-Sieger gegenüber F1Racing meinte: «Vielleicht fahre ich eines Tages wieder Rallyes, einfach so, zum Spass.»

Kimi trat 2010 und 2011 in der Rallye-WM an, nachdem ihm Ende 2009 die Lust auf Formel 1 vergangen war. 2012 kehrte er auf die GP-Bühne zurück, gewann in Abu Dhabi und dann 2013 in Australien für Lotus, bevor er ab 2014 wieder im Ferrari Platz genommen hat – ein Jahr lang an der Seite von Fernando Alonso, seither als Stallgefährte von Sebastian Vettel.

Im Laufe des Monaco-Wochenendes erhielten die Kimi-fährt-wieder-Rallye-Gerüchte frische Nahrung, weil Mia Miettinen (Vize-Präsidentin von Tommi Mäkinen Racing) meinte: «Toyota wäre für Kimi eine gute Gelegenheit, aber zunächst muss er selber entscheiden, ob er noch Ferrari fahren will.» Doch Toyota-Sportchef Kaj Lindström erklärte gegenüber Autosport milde erstaunt: «Ich habe noch nie etwas davon gehört, dass Räikkönen für Toyota Rallyes bestreiten soll. Wenn das aufgegleist würde, dann hätte ich wohl von von Tommi oder von Kimi gehört. Das ist doch alles nur reine Spekulation.»

Räikkönen kam in der Rallye-WM nicht über einen fünften Platz hinaus, bei der Türkei-Rallye 2010. Er wurde WM-Gesamtzehnter, so wie auch 2011.

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