"Das war ein faszinierendes Abschlusstraining!" Christian Danners Augen leuchten noch immer, wenn er an die letzten Minuten der Kanada-Qualifikation denkt. "Das hatte es schon einiges an Rosinen im Kuchen, allein die Entscheidung von Mark Webber und Sebastian Vettel beispielsweise, mit den harten Reifen auszurücken. Diese Mischung, die da vorne allein durch die verschiedenen Reifentypen entstanden ist, das ist – wenn ich einen Moment in der Fussballsprache sein darf – ein Steilpass zu einem richtig geilen Grand Prix. Hamilton wird mit der weicheren Mischung drei Runden lang vorne weg blasen, dann wird er wegen körnender reifen alle Hände voll zu tun haben, die Red Bull hinter sich zu lassen. Und das alles aber auch nur dann, wenn wir ein trockenes Rennen haben. Oder wir könnten auch eine Safety-Car-Phase haben. Dann schaut das Bild wieder anders aus." "Ich fand das Quali wirklich einen Thriller, die Durchmischung des Feldes ist wundervoll, wir dürfen uns auf einiges gefasst machen." Klar müssen wir von Michael Schumacher sprechen. Danner: "Ich fand nicht gut, dass er im RTL-Interview so unfreundlich und einsilbig gewesen ist. Abgesehen von schlechter Balance hat er eigentlich nichts Brauchbares von sich gegeben. Eine halbe Sekunde auf Nico Rosberg zu verlieren, in Q2 rauszufallen, das ist eine Klatsche. Und dabei sollte keiner vergessen, dass Nico am Morgen gar nicht zum Fahren gekommen war." Wen hat Danner auf der Rechnung in Sachen Kanada-GP-Sieg? Christian: "Beide Red-Bull-Fahrer, Robert Kubica im Renault, und aus dem Bauch heraus traue ich Alonso eher einen Sieg zu als den beiden McLaren-Piloten! Den Alonso sollte keiner abschreiben ..."