Sebastian Vettel (Ferrari/3.): Mehr war weniger
Sebastian Vettel
Manchmal ist mehr eben weniger. Ferrari-Star Sebastian Vettel über sein Qualifying: «Ich fand es schwierig, eine gute Balance zu erreichen. Ich habe zum Schluss hin zu stark angegriffen, aber sauber war das nicht. Ich bin zu viel gerutscht, mehr war weniger, denn ich verlor Zeit. Nach dem ersten Lauf glaubte ich noch: Mit einer Superrunde kann ich hier vielleicht auf Pole fahren, aber die kam leider nie. Startplatz 3 ist für uns eine gute Ausgangslage fürs Rennen.»
Macht sich Seb Sorgen wegen der Reifen? «Nein, denn obschon wir die gleichen Reifen einsetzen wie in Spanien, ist Frankreich eben nicht Spanien, und wir haben seit dem verpatzten Rennen in Barcelona dazugelernt. Der Asphalt ist anders, die Temperaturen sind anders. Dann haben wir noch immer das Fragezeichen, was das Wetter machen wird.»
«Ich bin mit den Dauerläufen in den freien Trainings sehr zufrieden gewesen, das Auto liegt jetzt auch besser als am Freitag. Ich will einen sauberen Start haben, dann sehen wir weiter.»
«Wir sind am Freitag ein wenig langsam in die Gänge gekommen, aber mit der Zeit lief es immer besser. Wir haben das Auto nicht komplett umgebaut, aber was wir getan haben, das zahlte sich aus. Parallel zu unserer Arbeit hier ist auch im Werk garbeitet worden, mit Antonio Giovinazzi im Simulator. Testfahrer Daniil Kvyat hat uns hier vor Ort unterstützt. Wir haben jetzt ein paar Mal an den Freitagen erlebt, dass wir ein wenig im Hintertreffen sind. Ich weiss auch nicht genau, woran das liegt.»
«Als die Piste nass war, wurde es seltsam: Auf der Piste bildete sich eine Schicht, als würde die Strecke mit Shampoo behandelt. Ich schätze, das hat damit zu tun, dass die Bahn so neu ist. Wenn es im Rennen regnen sollte, dann kann das lustig werden – es gibt einige Stellen, an welchen das Wasser nicht ablaufen kann und stehen bleibt.»