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Valtteri Bottas (Mercedes/2.): Angst um seinen Motor

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

​Dem Finnen Valtteri Bottas fehlten ein paar Wimpernschläge, um Lewis Hamilton hinter sich zu lassen, etwas mehr als eine Zehntelsekundse, um genau zu sein. Bottas: «Die perfekte Runde war es nicht.»

Wenn für jemanden Eigenlob stinkt, dann für Valtteri Bottas. Der Finne nach seinem feinen zweiten Startplatz zum Frankreich-GP: «Die Runde war okay, mehr nicht. Ich hatte Mühe, alle Kurven makellos zusammenzusetzen, die perfekte Runde war es jedenfalls nicht. Aber es lief von Runde zu Runde besser. Der neue Motor, den wir hier einsetzen, fühlt sich gut an. Den hätte ich gerne in Kanada gehabt! Jetzt wollen wir diese gute Ausgangslage in einen Sieg umsetzen.»

«Es könnte im Rennen nass werden, dann wird es tückisch. Denn es gibt zahlreiche Stellen, an welchen das Wasser stehen bleibt. Da bist du dann nur Passagier.» Zwischendurch hatte Bottas ganz andere Sorgen: An seinem Wagen war im zweiten freien Training ein Wasserleck aufgetaucht. Nach eingehender Untersuchung durfte Mercedes ein Teil unter Aufsicht der FIA-Regelhüter ersetzen, ohne dass Bottas bestraft wurde, der Finne konnte durchatmen.

Bottas weiter über seine Quali: «Wenn ich daran denke, welche Probleme wir hatten, kann ichmit dem Startplatz zufrieden sein. Im ersten freien Training kam ich nicht viel zum Fahren, dann hatten wir das Problem mit dem Motor. Am Samstagmorgen aber merkte ich, dass ich immer besser zurechtkomme, aber wir waren mit der Abstimmungsarbeit noch immer im Hintertreffen. Ich fühlte mich mit jedem zusätzlichen Kilometer auf der Bahn wohler. Besser als die erste Startreihe geht nicht.»

Immerhin hat Bottas seine Einschätzung korrigiert, die er noch am Donnerstag abgegeben hatte. Da hatte der dreifache GP-Sieger die Favoritenrolle Ferrari zugeschoben. Die Wahrheit ist: Wer am Sonntag in Le Castellet gewinnen will, muss den Silberpfeilen die Schärfe nehmen.

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