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Sebastian Vettel (Ferrari): Beton-Look in Frankreich

Von Mathias Brunner
​​Ferrari-Star Sebastian Vettel hat in Kanada einen weiteren Helm in Rente geschickt – wie immer nach einem GP-Sieg. Auf dem Circuit Paul Ricard von Le Castellet tritt er in ungewohntem Beton-Look an.

Ferrari-Star Sebastian Vettel variiert auch in dieser Saison seine Helme. Aber es geht dabei lediglich um Nuancen. Seb ist seinem auffällig weissen Design mit den Streifen für Deutschland treu geblieben. Die für die Onboard-Kamera vorgeschriebene Startzahl an der Oberseite des Helms ist 2018 als «five» ausgeschrieben. Die FIA hat Vettel und seinem Helmdesigner Jens Munser Kreativ-Handschellen verpasst, aber die Finger bewegen können die beiden immer noch. Wer in Le Castellet genau hinguckt, erkennt abgesehen vom üblichen Design die einlackierte Grundoptik einer Schalungsbetonwand.

Sebastian Vettel-Fans wissen: Der Heppenheimer wechselte als Pilot von Red Bull Racing das Design seines Helms fast zu jedem Rennen. Für 2015 und das neue Kapitel bei Ferrari zeigte er dann ein eher schlichtes, weisses Design mit den deutschen Nationalfarben. Dieses Grund-Design hat Vettel behalten. Aber das Leitthema variieren wollen Vettel und sein Helmdesigner Jens Munser dennoch. Zur Erinnerung: Die FIA schreibt seit nunmehr drei Jahren vor, dass das Grund-Design eines Helms das Gleiche bleiben muss. Angeblich erhöht das den Wiedererkennungswert. Jedem Fahrer ist einmal im Jahr eine Ausnahme gestattet, etwa für ein Heimrennen.

Alle Vettel-Helme 2018

2018 haben wir beim Ferrari-Star bisher acht verschiedene Helmdesigns erkannt, vor dem GP-Wochenende von Le Castellet brachten Vettel und Munser Neues nach Monaco.

Helm #1: Testhelm
Er sieht ungewohnt leer aus. Sebastians Helm für 2018 hat nach dem Weggang von Sponsor Santander einen Sponsor weniger zu tragen, auch das Logo der Scuderia ist einfacher geworden.

Helm #2: ungetragen
Der zweite Helm der Saison wurde mit einer Beschichtung versehen, die das Karbon-Muster des Arai-Helms in Silber sichtbar macht. Auch durch die Flagge, welche in transparenten Farben lackiert wurde, schimmert die Karbonstruktur durch.

Helm #3: Australien 
Die Karbonstruktur ist feiner und leichter. Das Ferrari-Pferd und die 5 sind schwarz mit dunklem Hologram umrandet. Als Siegerhelm beim Auftaktrennen hat diese Version – wie bei Sebastian üblich – einen Ehrenplatz erhalten und wird nicht mehr getragen.

Helm #4: Bahrain
Nach dem Sieg in Australien hatte sich Sebastian etwas Gold auf dem Helm verdient. Das Pferd, die 5 und alle Linien wurden in Glitzergold lackiert. Der gesamte Helm ist im Kontrast dazu mattweiss. Auch dieser Helm kam nicht über ein Rennen hinaus.

Helm #5: China 
Inspiriert durch chinesische Kalligraphie Style wurde der Helm in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Künstler Liao Sicheng gestaltet.

Helm #6: Baku
Es bleibt schlicht, aber wird röter. Das Pferd, die 5 und alle Linien sind neonrot lackiert. Zusätzlich wurde ein gefärbtes Randgummi verwendet, welches zum ersten Mal mit FIA-Zulassung in der Formel 1 eingesetzt werden durfte.

Helm #7: Monaco 
Ein spezieller Effektlack, welcher in Hologramm-Farben leuchtet und bei Lichteinfall einen kreisrunden Lichtkreis erzeugt, dazu ein speziell entworfener Monaco-Schriftzug, der unten am weissen Randgummi verläuft. 

Helm #8: Frankreich
Die Kombination Neonrot und Weiss war für Vettel und Munser so reizvoll, dass sie nochmals aufgenommen worden ist. Dazu ist als Basis die Optik einer Schalungsbetonwand einlackiert.

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