Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Hülkenberg Mittelfeld-Champion: Renault auf Kurs?

Von Andreas Reiners
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg war mit dem Ungarn-GP überhaupt nicht zufrieden. Seine Bilanz der ersten Saisonhälfte der Formel 1 kann sich aber sehen lassen. Auch Renault ist unter dem Strich auf Kurs.

Es geht bisweilen schnell in der Formel 1. In der vergangenen Woche war Nico Hülkenberg beim Deutschland-Rennen noch bei der Musik, sprich an der Spitze des Mittelfeldes, Fünfter war der Deutsche bei seinem Heimspiel geworden.

Eine Woche später ein komplett anderes Bild. Da musste sich Hülkenberg mit Platz zwölf und damit mit einem Nuller zufriedengeben. «Wir hatten nicht die Pace, und die Balance fühlte sich armselig an. Wir waren schlicht nicht schnell genug. Das ist eben Racing. Wenn man die Pace nicht hat, wird alles schwierig. Dazu war ich die meiste Zeit im Verkehr, was es echt hart gemacht hat», zog Hülkenberg eine bescheidene Bilanz eines verkorksten Wochenendes.

Nico weiter: «Wir dachten, dass die Strecke uns passen würde, also müssen wir verstehen, woran es lag und warum das Auto so schwierig zu fahren war. Das Team, die Ingenieure und die Mechaniker haben sich die Pause verdient.» Immerhin belegt er mit 52 Punkten Platz eins im Mittelfeld. Vor ihm rangieren «nur» die sechs Toppiloten von Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing.

Auch für Renault-Teamchef Cyril Abiteboul war es ein frustrierender Tag. Hülkenbergs Teamkollege Carlos Sainz wurde trotz Startplatz fünf nur Neunter. «Wir wissen, dass wir zu mehr in der Lage sind. Wir waren bei den Reifen und der Strategie zu konservativ, und die Balance des Autos war nicht gut.» Man habe nun die beiden Testtage in Budapest, um die Probleme zu lösen, so Abiteboul. Die Formel 1 testet Dienstag und Mittwoch auf dem Hungaroring.

Abiteboul zieht trotzdem eine positive Zwischenbilanz, auch wenn Budapest ein bitterer Rückschlag war. Zwar konnte der Platz als viertstärkste Kraft verteidigt werden, viel Arbeit bleibt aber trotzdem. «Wir sind in der Spur mit unserem Ziel. Wir können uns aber nicht nur mit der WM-Position zufriedenstellen. Wir müssen in jedem Bereich Fahrt aufnehmen damit wir nicht nur in diesem Jahr unser Ziel erreichen, sondern auch sicherstellen, dass wir bei unserer langfristigen Entwicklung in der Spur sind.»

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