Lando Norris (McLaren): «Dachte, es sei schwieriger»
Lando Norris testete zwei Tage für McLaren und war dabei erstmals auch auf nasser Bahn im GP-Renner unterwegs
Am Ende des zweiten Testtages hatte Formel-2-Talent und McLaren-Nachwuchshoffnung Lando Norris stattliche 180 Runden auf dem anspruchsvollen Hungaroring gedreht und dabei nahezu 790 km hinter sich gebracht. Es war das erste Mal seit den Testfahrten von Barcelona im Mai, dass der Teenager wieder F1-Erfahrung sammeln durfte. Und erstmals in seiner noch jungen Rennfahrer-Karriere rückte er auch auf nasser Piste im GP-Renner von McLaren aus.
Denn rund 90 Minuten vor dem Ende des ersten Testtages ging ein Regenschauer über dem GP-Kurs von den Toren der Millionenstadt Budapest nieder. Hinterher berichtete Norris: «Es war das erste Mal, dass ich ein Formel-1-Auto im Regen bewegt habe und es war gut, den deutlichen Unterschied zum Formel-2-Renner im Nassen zu spüren. Es war schon recht knifflig, doch ich dachte, es sei schwieriger, weil man in der Formel 1 so viele PS hat.»
«Allerdings hat man auch sehr viel mehr Grip als in der Formel 2, deshalb fühlt sich das Fahren auch einfach nur wie auf einem anderen Niveau an, ähnlich wie im Trockenen», schilderte der 18-Jährige, der auch gestand: «Die Kurvengeschwindigkeiten und auch die Bremsen sind sehr viel besser, als man es im Regen erwarten würde, deshalb hatte ich mehr Vertrauen am Steuer als gedacht.»
«Ich war natürlich etwas nervös, bevor ich das erste Mal ausrückte, denn es wurde ziemlich schnell richtig nass», räumte Norris unumwunden ein, tröstete sich aber sogleich: «Ich hatte aber auch in diesen schwierigen Bedingungen ein gutes Gefühl, und nach dem Regenschauer wurde die Piste ohnehin sehr schnell wieder trocken.»