Ricciardo über Red Bull-Abschied: «Absolut traurig»
Daniel Ricciardo
Für Daniel Ricciardo geht mit dieser Saison auch ein wichtiges Kapitel seiner Rennfahrer-Laufbahn zu Ende, denn der fröhliche Lockenkopf verlässt die Red Bull-Familie, in deren Schoss er die letzten zehn Jahre verbracht und seine grössten Rennerfolge gefeiert hat. Der Australier hat für 2019 und 2020 einen Vertrag mit dem Renault-Werksteam unterschrieben, bei dem er neben dem starken Deutschen Nico Hülkenberg ins Lenkrad greifen wird.
Der 29-Jährige, der sein GP-Debüt mitten in der Saison 2011 in Silverstone für HRT bestritten und ab 2012 für die Red Bull-Nachwuchsschmiede Toro Rosso ins Lenkrad gegriffen hat, bevor er auf 2014 hin zu Red Bull Racing wechselte, hat mit dem Rennstall aus Milton Keynes bisher sieben GP-Siege, 29 Podestplätze und zwei Pole-Positions erobert.
Dennoch hatte er das Gefühl, dass die Zeit reif war für eine Veränderung, wie Ricciardo in einem Video-Eintrag in den sozialen Medien betont. «Jetzt ist es raus und offiziell», erklärt der Rennfahrer aus Perth, und gesteht: «Das war bei weitem die härteste Entscheidung, die ich in meinem Dasein als Rennfahrer treffen musste – und eine der schwierigsten, die ich in meinen bisherigen 29 Lebensjahren gefällt habe.»
«Es ist absolut traurig, weiterzuziehen, auch wenn ich gespannt bin auf die neue Herausforderung mit Renault», erklärt die Frohnatur aus Down Under. «Es war dennoch eine zehnjährige Reise mit Red Bull, die nun zu Ende gehen wird, denn ich stiess 2008 zum Red Bull Junior Team. Seither konnte ich einige überwältigende Erinnerungen sammeln, für die ich immer sehr dankbar sein werde.»
Dennoch habe er persönlich das Gefühl gehabt, er müsse weiterziehen, verrät Daniel. «Ich spürte, dass es gut für mich war, anderswo neu anzufangen. Ich denke, das ist das Richtige für mich», betont der diesjährige Sieger der WM-Läufe von Shanghai und Monte Carlo. «Ich freue mich sehr auf das, was vor mir liegt. Aber ich will mich auch bei Red Bull Racing und dem ganzen Red Bull-Unternehmen für alles bedanken, das man für mich getan hat. Das schätze ich aus tiefstem Herzen. Nun bleiben uns noch neun Rennen, um gemeinsam ein paar Hintern zu versohlen!»