F3-EM: Sprungbrett für die Formel-1-Stars von morgen
Die GP-Stars Esteban Ocon und Lance Stroll wurden schon zu Formel-3-EM-Zeiten von Formel-1-Teams unterstützt
15 Rennen der Formel-3-Europameisterschaft haben die Nachwuchsfahrer in dieser Saison nun hinter sich gebracht und dabei auch schon Erfolge gefeiert. Bisher sammelte Prema-Rookie Marcus Armstrong die meisten Punkte, deshalb führt er die Fahrerwertung vor Motopark-Talent Daniel Ticktum und seinem Prema-Teamkollegen Ralf Aron an.
Damit finden sich gleich zwei Nachwuchsfahrer an der Tabellenspitze wieder, die Teil von Formel-1-Förderprogrammen sind. Denn Armstrong ist Teil der Ferrari Driver Academy, während Ticktum als Mitglied des Red Bull Junior Teams mit den besten Voraussetzungen für Erfolge in den Nachwuchsklassen antritt.
Doch nicht nur Ferrari-Schützling Armstrong und Red-Bull-Junior Ticktum werden von Formel-1-Teams gefördert, auch das Prema-Duo Guanyu Zhou und Robert Shvartzman gehört zu den Nachwuchshoffnungen aus Maranello. Carlin-Pilot Jehan Daruvala gehört zum Force-India-Förderprogramm, während sein Teamkollege Sacha Fenestraz von Renault unterstützt wird.
Dass Formel-1-Teams den motorsportlichen Nachwuchs fördern, hilft beiden Seiten. Die Talente bekommen wertvolle Hilfestellungen für ihre Karriere, während die Formel-1-Teams im Idealfall schon frühzeitig einen kommenden Star der Szene an sich binden.
Seit dem Comeback der Formel-3-EM als eigenständige Rennserie im Jahr 2013 konnten der ehemalige Ferrari-Junior Raffaele Marciello (Formel-3-Europameister 2013), der damalige Lotus-Schützling Esteban Ocon (2014), Williams-Protegé Lance Stroll (2016) sowie McLaren-Junior Lando Norris (2017) den Titel gewinnen und damit beweisen, dass sie einer Förderung würdig sind.
Ocon und Stroll schafften den Sprung in die Formel 1 – der Kanadier sogar bei dem Team, das ihn schon in der Formel 3 unterstützte; Lando Norris ist als aktueller Titelkandidat der Formel 2 auf einem guten Weg, seinen beiden Vorgängern in den GP-Zirkus zu folgen.
Und auch Max Verstappen, einer der Stars des Formel-1-Feldes, wurde während seiner Zeit in der Formel-3-EM bereits von seinem aktuellen Brötchengeber Red Bull gefördert. Diesem Beispiel wollen die Schützlinge von 2018 nun folgen.