Brendon Hartley: «Werde erhobenen Hauptes gehen»
Brendon Hartley
Brendon Hartley hat jahrelang auf seine Formel-1-Chance warten müssen und entsprechend motiviert machte sich der zweifache Langstrecken-Weltmeister auch ans Werk, als er zum US-GP 2017 seine GP-Premiere für das Toro Rosso-Team bestreiten durfte. Doch trotz aller Bemühungen musste er sich bis zum Baku-GP in diesem Jahr gedulden, um seinen ersten WM-Punkt in der Königsklasse des Formelsports zu bejubeln.
Hartley kreuzte die Ziellinie als Zehnter und ergatterte sich damit den letzten Zäher, den es im Strassenrennen von Aserbaidschan zu holen gab. Danach folgte eine weitere Punkte-Durststrecke von sechs Rennen, bis er in Deutschland wieder den zehnten Platz erobern konnte. Mit seinen zwei Zählern, die er für diese beiden Punktefahrten kassierte, belegt er derzeit den zweitletzten WM-Rang. Nur Williams-Rookie Sergey Sirotkin, der im unterlegenen FW41 noch keinen einzigen Punkt sammeln konnte, ist noch schlechter dran.
Kein Wunder, wird bereits ausgiebig über das schnelle Karriere-Ende des Le-Mans-Siegers von 2017 spekuliert. Das weiss auch Hartley, der angesichts der ausbleibenden Ergebnisse und der immer lauter werdenden Kritik gegenüber «Crash.net» trotzig festhält: «Sollte meine Formel-1-Karriere zum Jahresende vorbei seiend Ann werde ich erhobenen Hauptes gehen. Ich weiss, welche Arbeit ich hinter den Kulissen leiste und dass ich immer alles gebe.»
«Nicht jeder kennt die ganze Geschichte», mahnt der 28-Jährige. «Aber ich denke, ich bin in einer guten Situation und ich hoffe, dass ich den Schwung, den ich in den letzten Wochenenden hatte, beibehalten kann. Denn auch wenn die Resultate zum Teil ausgeblieben sind, hatte ich das Gefühl, ziemlich stark zu sein. Nun hoffe ich, dass ich in den nächsten Rennen mit konkreten Ergebnissen und WM-Zählern nachlegen kann.»