Freude bei Red Bull: Pierre Gasly mit Honda Neunter
Pierre Gasly
Die vierfachen Weltmeister von Red Bull Racing haben sich dazu entschlossen, 2019 und 2020 mit Motoren von Honda anzutreten. Aus dieser Perspektive ist das Abschlusstraining zum Grossen Preis von Italien in Monza ein Lichtblick: Toro-Rosso-Fahrer Pierre Gasly erreichte mit dem 1,6-Liter-V6-Turbomotor der Japaner ausgerechnet auf dieser Power-Strecke die neuntschnellste Zeit.
Der Franzose Gasly, der 2019 in einem Auto von Red Bull Racing-Honda sitzen wird, freut sich: «Ehrlich gesagt, waren wir nicht ganz sicher, ob es in diesem umkämpften Mittelfeld für den Schritt ins zweite Quali-Segment reichen würde und nun sind wir sogar unter den Top-Ten! Alles hat wie am Schnürchen funktioniert – ich hatte nach hinten eine Lücke, ich erhielt einen prima Windschatten, und obendrein habe ich eine meiner besten Runden in Monza gefahren. Das ist besonders schön, weil wir uns im Heimatland von Toro Rosso befinden. Am Freitag war ich mit der Balance des Autos nicht zufrieden. Aber dann ist uns bei der Abstimmung ein Durchbruch gelungen.»
«Für Sonntag wird es ganz wichtig sein, den Start einwandfrei hinzubekommen. Wir haben eine sehr lange Fahrt zur ersten Kurve, dann folgt ein richtiges Nadelör. Wir stecken da mittendrin und müssen uns aus allem Getümmel raushalten.»
Wie dicht dieses Mittelfeld beisammenliegt, das zeigte sich schon im ersten Quali-Segment: Carlos Sainz war mit seinem Renault Achtschnellster mit einer Zeit von 1:21,732 min. Nur etwas mehr als drei Zehntelsekunden langsamer war McLaren-Fahrer Stoffel Vandoorne, dem 1:22,085 min gelangen – aber damit war der Belgier glatt 20. und Letzter!
Honda-Technikchef Toyoharu Tanabe: «Belgien und Monza sind beides Power-Pisten. In Spa-Francorchamps schafften wir den elften Startplatz, nun hat Rang 9 herausgeschaut. Aus Sicht des Motorlieferanten ist bislang alles prima verlaufen, wir haben aus dem Qualifying das Maximum geschöpft.»
Toro-Rosso-Chefingenieur Jonathan Eddolls: «Wir hatten in Quali 2 auch ein wenig Glück. Gasly erzielte eine Zeit, die um nur zwei Tausendstelsekunden schneller war als jene von Kevin Magnussen. Wir hatten heute eine sehr gute Topspeed, und Pierre war happy mit der Fahrzeugbalance. Wir haben am Freitag einen soliden Dauerlauf hingelegt, von daher sind wir fürs Rennen verhalten optimistisch.»