Marcus Ericsson: «Habe zuletzt mehr Punkte gesammelt»
Marcus Ericsson weiss, dass er sich beweisen muss
Für Marcus Ericsson steht fest: Er hat in den vergangenen Grands Prix eine bessere Performance als sein Alfa Romeo-Sauber-Teamkollege Charles Leclerc hinbekommen. Der Schwede, der noch keinen Vertrag für 2019 hat und Gerüchten zufolge um sein Cockpit zittern muss, erklärte stolz: «Ich habe das Gefühl, dass ich in den letzten fünf oder sechs Grands Prix zulegen konnte.»
«Ich habe mehr Punkte als Charles geholt und er hat gerade einen mehrjährigen Vertrag mit Ferrari unterschrieben. Ich denke, das sagt viel aus», fügte der 28-Jährige trotzig an. Tatsächlich konnte Ericsson seit dem enttäuschenden Grossbritannien-GP, in dem die Schweizer einen Doppelnuller hatten hinnehmen müssen, drei Punkte erzielen.
In Deutschland kam der Blondschopf als Neunter über die Ziellinie und sicherte sich damit zwei Punkte. Einen weiteren Zähler gab es für den zehnten Platz in Belgien. Rookie Leclerc holte seither zwei Zähler – beide beim jüngsten Kräftemessen in Singapur, das er als Neunter beendete. Ericsson verpasste die Punkte im Flutlicht-GP als Elfter nur knapp.
Das ärgert den Rennfahrer aus Kumla, der weiss, dass er sich beweisen muss. Denn obwohl seine persönlichen Sponsoren zur Investment-Gruppe gehören, die das Sauber-Team vor dem finanziellen Ruin gerettet hat, ist sein Cockpit fürs nächste Jahr alles andere als sicher. Grund dafür ist die Partnerschaft mit Alfa Romeo, denn die Italiener, die zur gleichen Gruppe wie Ferrari gehören, wollen 2019 den Scuderia-Zögling Antonio Giovinazzi im zweiten Alfa Romeo-Sauber neben Kimi Räikkönen sehen.
«Die Konkurrenz ist in dieser Saison deutlich härter als in den letzten Jahren», bestätigt Ericsson, der aktuell mit sechs Punkten den 18. WM-Rang belegt. «Die Verpflichtung von Kimi ist ein Beweis dafür. Nun gibt es hier nur noch ein Cockpit fürs nächste Jahr, deshalb muss ich die Teamverantwortlichen beeindrucken und ihnen zeigen, warum ich unbedingt ins Team gehöre. Natürlich ist da viel Druck, aber ich mag das.»
«Die Konkurrenz ist in dieser Saison deutlich härter als in den letzten Jahren», bestätigt Ericsson. «Die Verpflichtung von Kimi ist ein Beweis dafür. Nun gibt es hier nur noch ein Cockpit fürs nächste Jahr, deshalb muss ich die Teamverantwortlichen beeindrucken und ihnen zeigen, warum ich unbedingt ins Team gehöre. Natürlich ist da viel Druck, aber ich mag das.»
Und der 91-fache GP-Pilot verrät: «Ich habe keine zeitlichen oder leistungsbezogene Vorgaben bekommen, aber ich weiss, dass ich nun zeigen muss, was ich kann und was in mir steckt. Ob das reicht, um einen Vertrag zu bekommen, werde ich nicht entscheiden. Ich kann nur weiter Gas geben und versuchen, den richtigen Eindruck zu hinterlassen.»