Fernando Alonso in die Formel E: «Wer weiß….?»
Fernando Alonso
Dort, wo er den Sieg im legendären Indy 500 anstrebt, mit dem er sich die sogenannte «Triple Crown» des Motorsports sichern würde. Aber: Alonsos Dienste sind begehrt, und möglicherweise zieht es ihn 2020 ja in die Formel E. Serienchef Alejandro Agag und Alonso sind gut befreundet, kennen sich seit 2003. Agag hat auch immer wieder betont, dass er Alonso in die Elektroserie holen wolle.
2017 sagte er: «Meine oberste Priorität ist, ihn in die Formel E zu bringen. Ich kenne ihn seit 15 Jahren, und er ist ein herausragender Fahrer. Wir lachen gemeinsam, wenn wir über die Formel E reden. Er stellt Fragen zu den Autos, über den fehlenden Lärm, und wie sie aussehen. Er hat zwar auch konstruktive Kommentare zur Serie abgegeben, aber er verfolgt uns interessiert.»
Im Juni 2018 sagte er Autosport: «Ich würde es lieben, ihn in der Serie zu haben. Er will alles gewinnen. Die Formel E fehlt noch in seiner Liste, also muss er kommen. Er ist ein Ausnahmefahrer und es wäre ein Privileg, ihn bei uns zu haben.» Im Interview mit der «South China Morning Post» erklärt der Serienboss im September: «Ich denke, dass er nach Amerika gehen wird. Wir werden definitiv versuchen, ihn für die darauffolgende Saison zu gewinnen.»
«Ich spreche viel mit Fernando», beteuerte Agag auch. Und er verriet: «Er mag die Formel E sehr und interessiert sich dabei speziell für das Auto. Er ist sehr neugierig, was den neuen Renner angeht, mit dem wir ins fünfte Jahr starten werden. Er will mehr darüber wissen und denkt, dass es wirklich cool aussieht.»
Klar: Wünschen kann man sich viel. Alonso wäre zweifellos das Zugpferd, dass sich die Verantwortlichen wünschen, auch wenn man mit Felipe Massa, der 2018/19 für Venturi fährt, einen großen Namen verpflichtet hat. Alonso wäre ohne Frage noch einmal eine andere Kategorie.
«Ich habe sie wahrscheinlich bisher noch nicht in Betracht gezogen, weil sie noch eine sehr junge Serie ist. Es gibt in der Formel E keine Tradition mit Blick auf große Rennen, große Austragungsorte oder ganz generell große Dinge - eben weil sie noch so jung ist. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt?», sagte Alonso racefans.net.
Alonso weiter: «Meine Beweggründe sind Herausforderungen und Gelegenheiten, die mich als Fahrer und als Mensch besser machen und durch die ich meinen Namen in die Geschichtsbücher des Motorsports eintragen kann.»
Mit McLaren wird er sich in dieser Saison wohl nicht mehr in die Formel-1-Geschichtsbücher eintragen, zu trostlos sind die Auftritte. Wie auch am Freitag im freien Training in Suzuka. Da lag Alonso fast drei Sekunden hinter der Spitze. Und: McLaren probiert bereits zahlreiche Dinge für die kommende Saison aus.
«Wenn wir bestimmte Probleme haben oder die Aerodynamik uns Schwierigkeiten macht, nutzen wir die Freitage schon als Tests für 2019. Oft tut das Auto deshalb nicht das, was es tun soll», sagte er.
Der Spanier ist frustriert: «Es sorgt für Frust, weil ich nicht die Runden fahren kann, die optimal wären, um das Wochenende vorzubereiten. Aber es hilft dem Team. Wir hoffen auf Regen, was aber nicht heißt, dass wir im Nassen einen wahnsinnigen Leistungssprung erwarten würden. Klar ist, dass wir im Trockenen bluten müssen.»