Verstappen: «Weiß jetzt, was ich demnächst tun muss»
Max Verstappen
Max Verstappen dürfte in Italien einige Ferrari-Fans gegen sich aufgebracht haben. Erst sein Manöver gegen Kimi Räikkönen, nachdem er sich verbremst hatte wieder zurück auf die Strecke schoss, direkt in die Bahn des Finnen.
Die Rennkommissare Nish Shetty, Steve Chopping, Tom Kristensen und Yasuhiro Yodono kamen nach Prüfung aller vorhandenen Daten zum Schluss: Der 21-Jährige hatte sich nach seinem kurzen Ausritt nicht sicher wieder in den Verkehr eingefädelt und brummten ihm dafür eine 5-Sekunden-Strafe auf. Die bezeichnete als er «dumm» und «lächerlich».
Er verwies auf einen Zwischenfall gegen Ende des Rennens, als er versuchte, Platz zwei von Mercedes-Pilot Valtteri Bottas zu erobern. Der Finne verbremste sich in Runde 48 in der Schikane.
«Wenn ich eine Strafe bekomme, werde ich beim nächsten Mal einfach die Strecke abkürzen und es wie Valtteri machen. Ich habe mein Bestes versucht, die Kurve zu bekommen und es nicht aussehen zu lassen, als hätte ich mich verbremst und die Kurve abgekürzt. Aber ich weiß, was ich beim nächsten Mal zu tun habe», sagte Verstappen.
Verstappen räumte aber ein, dass die Chance gering war, Bottas noch zu schnappen. Was sich auch auf der Strecke zeigte, wo der Finne immer einen gewissen Vorsprung verwalten konnte. «Man kann auf der Strecke kaum nah hintereinander hinterherfahren, außerdem haben wir den Top Speed nicht», sagte Verstappen, der gewappnet sein wollte, falls Bottas ein Fehler unterlaufen wäre.
Doch Bottas bestätigte, dass zu keinem Zeitpunkt Gefahr bestanden habe. «Ich hatte alles ziemlich unter Kontrolle. Ich wusste: Wenn nötig, dann könnte ich wieder einen Vorsprung aufbauen. Wir hatten noch ein paar Reserven», sagte Bottas, der nun in den letzten vier Rennen versuchen will, noch einen Sieg einzufahren. «Unter dem Strich ist es nicht ideal, wenn dein Teamkollege x Rennen gewinnt, du aber keines. Aber wir haben noch vier Gelegenheiten. Also schauen wir mal.»