Bereits 2017 waren in der Formel 1 die Streckenrekorde gleich reihenweise gefallen. Pirelli-Rennchef Mario Isola erwartete für die Saison 2018 neue Rekorde. Erfüllt die Formel 1 diese Erwartungen?
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die neuen Formel-1-Regeln haben die GP-Renner 2017 nicht nur schöner, sondern auch ein ganzes Stück schneller gemacht. So konnten die GP-Stars auf verschiedenen Strecken neue Qualifying- und Rundenrekorde erzielen. Und so sollte es in diesem Jahr weitergehen, zumindest wenn es nach Pirelli-Rennchef Mario Isola geht. Obwohl sich das Regelwerk auf die Saison 2018 hin kaum verändert hatte, erwartete der Italiener, dass die GP-Stars in diesem Jahr deutlich flotter unterwegs sein werden. Einer der Gründe dafür ist die Tatsache, dass die italienischen Reifenspezialisten im ersten Jahr mit den breiteren Walzen einen eher konservativen Ansatz wählten.
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Weil dies aber dazu geführt hat, dass die Zuschauer gleich mehrere Einstopp-Rennen erlebten, hat Pirelli reagiert: Die Mischungen für 2018 sind im Vergleich zu den Vorjahres-Reifen ein Schritt weicher, zudem wurde eine neue, weichste Hypersoft-Mischung eingeführt. Gemäss Pirelli-Rechnung würden die Autos im Laufe des Jahres gut eine Sekunde pro Runde schneller werden, die weicheren Pirelli bringen nochmals mindestens 0,5 bis 0,7 Sekunden. Ist die Formel 1 daher 2018 wirklich 1,7 Sekunden schneller? Was sagen die Zahlen der bisherigen Grand-Prix-Wochenenden? Wir haben uns das mal im Detail angesehen. Australien Pole-Position 2017: Lewis Hamilton (Mercedes), 1:22,188 min Pole-Position 2018: Lewis Hamilton (Mercedes), 1:21,164 min Beste Rennrunde 2017: Kimi Räikkönen (Ferrari), 1:26,538 Beste Rennrunde 2018: Daniel Ricciardo (Red Bull Racing), 1:25,945 Bahrain Pole-Position 2017: Valtteri Bottas (Mercedes), 1:28,769 Pole-Position 2018: Sebastian Vettel (Ferrari), 1:27,958 Beste Rennrunde 2017: Lewis Hamilton (Mercedes), 1:32,798 Beste Rennrunde 2018: Valtteri Bottas (Mercedes), 1:33,740 China?Pole-Position 2017: Lewis Hamilton (Mercedes), 1:31,678 Pole-Position 2018: Sebastian Vettel (Ferrari), 1:31,095 Beste Rennrunde 2017: Lewis Hamilton (Mercedes), 1:35,378 Beste Rennrunde 2018: Daniel Ricciardo (Red Bull Racing), 1:35,785 Aserbaidschan Pole-Position 2017: Lewis Hamilton (Mercedes), 1:40,593 Pole-Position 2018: Sebastian Vettel (Ferrari), 1:41,498 Beste Rennrunde 2017: Sebastian Vettel (Ferrari), 1:43,441 Beste Rennrunde 2018: Valtteri Bottas (Mercedes), 1:45,149 Spanien Pole-Position 2017: Lewis Hamilton (Mercedes), 1:19,149 Pole-Position 2018: Lewis Hamilton (Mercedes), 1:16,173 Beste Rennrunde 2017: Lewis Hamilton (Mercedes), 1:23,593 Beste Rennrunde 2018: Daniel Ricciardo (Red Bull Racing), 1:18,441 Monaco Pole-Position 2017: Kimi Räikkönen (Ferrari), 1:12,178 Pole-Position 2018: Daniel Ricciardo (Red Bull Racing), 1:10,810 Beste Rennrunde 2017: Sergio Pérez (Force India), 1:14,820 Beste Rennrunde 2018: Max Verstappen (Red Bull Racing), 1:14,260 Kanada Pole-Position 2017: Lewis Hamilton (Mercedes), 1:11,459 Pole-Position 2018: Sebastian Vettel (Ferrari), 1:10,764 Beste Rennrunde 2017: Lewis Hamilton (Mercedes), 1:14,551 Beste Rennrunde 2018: Max Verstappen (Red Bull Racing), 1:13,864 Frankreich Kein Vergleichswert, da 2017 kein Rennen Österreich Pole-Position 2017: Valtteri Bottas (Mercedes), 1:04,251 Pole-Position 2018: Valtteri Bottas (Mercedes), 1:03,130 Beste Rennrunde 2017: Lewis Hamilton (Mercedes), 1:07,411 Beste Rennrunde 2018: Kimi Räikkönen (Ferrari), 1:06,957 Grossbritannien Pole-Position 2017: Lewis Hamilton (Mercedes), 1:26,600 Pole-Position 2018: Lewis Hamilton (Mercedes), 1:25,892 Beste Rennrunde 2017: Lewis Hamilton (Mercedes), 1:30,621 Beste Rennrunde 2018: Sebastian Vettel (Ferrari), 1:30,696 Deutschland Kein Vergleichswert, da 2017 kein Rennen Ungarn Kein echter Vergleich, Quali und Rennen 2018 auf nasser Bahn Belgien Pole-Position 2017: Lewis Hamilton (Mercedes), 1:42,553 Pole-Position 2018: Kein echter Vergleich, Quali auf nasser Bahn Beste Rennrunde 2017: Sebastian Vettel (Ferrari), 1:46,577 Beste Rennrunde 2018: Valtteri Bottas (Mercedes), 1:46,286 Italien Pole-Position 2017: Kein echter Vergleich, Quali auf nasser Bahn Pole-Position 2018: Kimi Räikkönen (Ferrari), 1:19,119 Beste Rennrunde 2017: Daniel Ricciardo (Red Bull Racing), 1:23,361 Beste Rennrunde 2018: Lewis Hamilton (Mercedes), 1:22,497 Singapur Pole-Position 2017: Sebastian Vettel (Ferrari), 1:39,491 Pole-Position 2018: Lewis Hamilton (Mercedes), 1:36,015 Beste Rennrunde 2017: Lewis Hamilton (Mercedes), 1:45,008 Beste Rennrunde 2018: Kevin Magnussen (Haas), 1:41,905 Russland Pole-Position 2017: Sebastian Vettel (Ferrari), 1:33,194 Pole-Position 2018: Beste Rennrunde 2017: Kimi Räikkönen (Ferrari), 1:36,844 Beste Rennrunde 2018: Japan Pole-Position 2017: Lewis Hamilton (Mercedes), 1:27,319 Pole-Position 2018: Beste Rennrunde 2017: Valtteri Bottas (Mercedes), 1:31,144 Beste Rennrunde 2018: Was wir lernen: Wo die weichen Pirelli der Mischung hypersoft zum Einsatz kam, wurden die Rundenrekorde pulverisiert – in Monaco oder in Singapur. Auffällig auch der Fortschritt auf jener Bahn, wo die Rennställe am meisten Erfahrungwerte besitzen, in Barcelona. Die Vergleiche selbst auf identischen Strecken werden verfälscht, nicht nur durch unterschiedliche Reifenmischungen, sondern auch durch verschiedene Umgebungs- und Pistentemperaturen. Nicht vergessen dürfen wir ferner, dass die Autos wegen des Kopfschutzes Halo um sechs Kilo schwerer geworden sind. Fazit Durchs Band ist die Formel 1 erneut schneller geworden – aber nicht um jene zwei Sekunden, die vorhergesagt worden waren.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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