Kimi Räikkönen: Beste Wünsche an Nachfolger Leclerc
Kimi Räikkönen
Noch vier GP-Einsätze wird Formel-1-Urgestein Kimi Räikkönen für das Ferrari-Team bestreiten, dann muss der Iceman sein Cockpit beim ältesten GP-Rennstall der Welt für den jungen Charles Leclerc räumen. Der Ferrari-Junior aus Monaco absolviert gerade seine Rookie-Saison im Alfa Romeo-Sauber-Team, das er nach nur einem Jahr verlassen wird.
Die Schweizer haben mit Räikkönen aber einen prominenten Ersatz für die Nachwuchshoffnung aus Monte Carlo gefunden. Der Finne kehr damit wieder zum Rennstall aus Hinwil zurück, mit dem er bereits seine ersten Einsätze in der Königsklasse des Formelsports bestritten hat. Dort wird er an der Seite eines weiteren Ferrari-Juniors um WM-Punkte kämpfen, denn bei Alfa Romeo-Sauber wird im nächsten Jahr Antonio Giovinazzi zum Einsatz kommen.
Der Italiener durfte bereits 2017 zwei Rennen für die Schweizer Mannschaft bestreiten, als Ersatz für den damaligen Stammfahrer Pascal Wehrlein, der sich bei einem Unfall beim «Race of Champions» den Rücken verletzt hatte. Giovinazzi durfte deshalb in den ersten beiden WM-Läufen in Melbourne und China mitkämpfen und holte sich im ersten Kräftemessen den zwölften Platz. Den zweiten GP beendete er durch einen Crash vorzeitig.
Nun muss sich der mittlerweile 24-Jährige neben dem Weltmeister von 2007 behaupten. Und Räikkönen wünscht seinem künftigen Stallgefährten – genauso wie seinem Ferrari-Nachfolger und Sauber-Vorgänger Leclerc – nur das Beste. Im Gespräch mit dem Kollegen der italienischen «La Repubblica» erklärte er gewohnt cool: «Ich kenne sie ein bisschen, sie sind gute Jungs.»
«Mit Charles habe ich mich auch schon ein paar Mal unterhalten und ich hoffe, dass er sich bei Ferrari gut schlagen wird», betonte der 20-fache GP-Sieger, der auch zu den schwindenden Titelhoffnungen seines aktuellen Teamkollegen Sebastian Vettel befragt wurde. «Ich denke, er hat das Potenzial, um den Titel zu holen, auch wenn es mittlerweile richtig schwierig für ihn geworden ist. Aber mit mir hat das sowieso nichts zu tun, mich kümmert das nicht«, winkte Kimi ab.