MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Timo Glock: «So habe ich ihn selten gesehen»

Von Vanessa Georgoulas
Timo Glock: Mitleid mit Sebastian Vettel

Timo Glock: Mitleid mit Sebastian Vettel

GP-Veteran Timo Glock weilte als RTL-TV-Experte im Fahrerlager von Austin. Der Deutsche, der mit Sebastian Vettel befreundet ist, fühlte mit dem Ferrari-Star, der sich wieder einen kostspieligen Fehler geleistet hat.

«Das war unnötig aufregend», seufzte Sebastian Vettel nach dem Austin-GP sichtlich enttäuscht. Kein Wunder, schliesslich hatte sich der Ferrari-Star das Leben mit einem frühen Fehler selbst schwer gemacht. Er fiel nach einer Berührung mit Daniel Ricciardos Red Bull Racing-Auto und dem daraus resultierenden Dreher weit zurück und musste sich daraufhin wieder nach vorne kämpfen. Dies gelang ihm auch und am Ende durfte er den vierten Platz bejubeln.

Zudem konnte er sich über die Tatsache freuen, dass er die WM-Entscheidung um eine weitere Woche vertagt hat. Denn Pole-Setter Hamilton schaffte es «nur» als Dritter ins Ziel. Dennoch war der ehrgeizige Deutsche nicht zufrieden, denn er wusste: Er hatte eine gute Chance auf den Rennsieg und somit auf die Verkürzung seines WM-Rückstands verpasst. Schliesslich holte sein Teamkollege Kimi Räikkönen im zweiten roten Renner aus Maranello den Sieg.

Der frühere GP-Pilot Timo Glock fühlt mit dem Heppenheimer, den er zu seinen Freunden zählt. Der heute 36-Jährige, der als TV-Experte für den deutschen Formel-1-Haussender RTL im Fahrerlager von Austin weilte, erklärte: «Nach so einem Anfang, bei dem das schlimmstmögliche Szenario eingetroffen ist, kann er nicht happy sein. Vor allem nicht angesichts der Pace, die der Ferrari hatte, wie man bei Räikkönen sehen konnte. Damit hätte er seinen Rückstand auf Hamilton verringern können.»

Glock fügte an: «Das tut weh und das sieht man ihm auch an. Ich kenne ihn nun schon ein bisschen und so habe ich ihn selten gesehen. Er hat selbst erkannt, dass er einen Fehler gemacht hat und die Art und Weise, wie das geschah – das sitzt tief.» Und er riet seinem Landsmann: «Er muss das jetzt komplett abhaken und vergessen, damit er für die letzten drei Rennen von vorne anfangen kann. Aber wir wissen alle, wie viel Trubel jetzt auf ihn zukommt, denn die italienische Presse wird sich sicher nicht zurückhalten. Das tut weh und da fühle ich mit ihm.»

«Er scheint derzeit immer irgendwie zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein, das war schon in Monza so», analysiert der GP-Veteran, und macht seinem Freund Vettel Mut: «Die Hoffnung für die letzten drei Rennen muss jetzt sein, dass man den Schritt in die richtige Richtung gemacht und die Stabilität und Qualität des Autos wieder hervorgebracht hat. Dass man Mercedes bei diesen Verhältnissen schlagen kann, sollte ihn nun motivieren.»

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