Carlos Sainz: Seine ersten Eindrücke von McLaren
Carlos Sainz hat die Formel-1-Saison 2018 mit einem feinen sechsten Platz in Abu Dhabi abgeschlossen, aber so ganz fertig ist seine Arbeit damit nicht. Nur drei Tage nach dem WM-Finale sass er schon wieder im GP-Renner, allerdings nicht mehr im Gelb von Renault Sport, sondern im Papaya-Orange des englischen Traditions-Teams McLaren.
Der WM-Zehnte legte 150 Runden zurück, nur Toro-Rosso-Rückkehrer Daniil Kvyat war mit 155 Runden an einem einzelnen Tag noch fleissiger. Dann meinte der Madrilene: «Die letzten Tage waren sehr intensiv. Kaum war das Rennen Sonntagnacht zu Ende, haben wir schon Vollgas gegeben für 2019. Es gab viel zu lernen: Die ganzen Namen der Menschen in meinem neuen Team, die Funktionen des Autos, die Arbeitsabläufe. Alles läuft bislang nach Plan. Dank meiner 150 Runden gehe ich mit vielen Informationen in die Winterpause.»
«Ich sprang ins Auto und fühlte mich sofort zuhause. Es gibt nichts, worüber ich mich zu beklagen hätte. (Sainz lacht.) Der grösste Unterschied zu Renault – bei McLaren finde ich mehr englische Namen, viele Will und James und Tom.»
«Am ersten Tag habe ich mir die Arbeit meines neuen Stallgefährten Lando Norris angeschaut. Dabei konnte ich viel über die Arbeit bei McLaren lernen. Wir haben uns reichlich ausgetauscht über das Verhalten des Wagens und darüber, was wir im kommenden Jahr von unserem Renner erwarten.»
«McLaren war für mich immer ein spezieller Rennstall. Zum ersten Mal mit diesem Auto auf die Bahn zu gehen, das hat schon was für sich. Ich meine, schaut euch an, wer alles für McLaren gefahren ist – Fittipaldi und Hunt, Senna und Prost, Häkkinen und Alonso. McLaren ist etwas ganz Besonderes.»
Noch hat Sainz keine Ferien: «Ich werde zunächst sehr viel Zeit im McLaren-Werk von Woking verbringen. Nicht alles davon ist bierernst. Ich will mit den Mechanikern Kartfahren gehen, um sie ein wenig besser kennenzulernen. Spass muss auch sein. Nach Hause reise ich erst Mitte Dezember, dann gehe ich bis nach dem Jahreswechsel auf Tauchstation.»
«An meiner Saisonvorbereitung ändere ich nichts. Mit der Zeit lernst du, was gut für dich ist und was weniger. Also behältst du die guten Teile und an den weniger guten wird gearbeitet. Aber grundsätzlich bereite ich mich so umfassend vor wie auf die Saison 2018.»
Abu Dhabi-Test, Tag 2 (Mittwoch)
1. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF71H, 1:36,450 (134 Runden)
2. Pierre Gasly (F), Red Bull Racing RB14-TAG Heuer, 1:37,976 (128)
3. Lance Stroll (CDN), Force India VJM11-Mercedes, 1:38,044 (122)
4. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W09 EQ Power+, 1:38,590 (143)
5. Carlos Sainz (E), McLaren MCL33-Renault, 1:38,547 (150)
6. Artem Markelov (RU), Renault R.S.18, 1:38,590 (129)
7. George Russell (GB), Williams FW41-Mercedes, 1:38,802 (38)
8. Daniil Kvyat (RU), Toro Rosso STR13-Honda, 1:38,862 (155)
9. Louis Delétraz (CH), Haas VF-18-Ferrari, 1:39,069 (116)
10. Robert Kubica (PL), Williams FW41-Mercedes, 1:40,265 (55)
11. Antonio Giovinazzi (I), Sauber C37-Ferrari, 1:40,435 (127)
Abu Dhabi-Test, Tag 1 (Dienstag)
1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF71H, 1:36,812 min (68 Runden)
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W09 EQ Power+, 1:37,231 (120)
3. Lance Stroll (CDN), Force India VJM11-Mercedes, 1:37,415 (56)
4. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB14-TAG Heuer, 1:37,947 (132)
5. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM11-Mercedes, 1:37,976 (67)
6. Lando Norris (GB), McLaren MCL33-Renault, 1:38,187 (136)
7. Nico Hülkenberg (D), Renault R.S.18, 1:38,789 (128)
8. Pietro Fittipaldi (BR), Haas VF-18-Ferrari, 1:39,201 (55)
9. Robert Kubica (PL), Williams FW41-Mercedes, 1:39,269 (32)
10. George Russell (GB), Williams FW41-Mercedes, 1:39,512 (42)
11. Kimi Räikkönen (FIN), Sauber C37-Ferrari, 1:39,878 (102)
12. Sean Gelael (RI), Toro Rosso STR13-Honda, 1:40,435 (150)