Lando Norris: Hilfe von Alonso für 2019 willkommen
Lando Norris
Im nächsten Jahr wird das McLaren-Team mit einer neuen Fahrerpaarung auf Punktejagd gehen: Neben Eigengewächs Lando Norris, der von der Formel 2 aufsteigt, wird der bisherige Toro Rosso- und Renault-Pilot Carlos Sainz für den Rennstall aus Woking angreifen. Die bisherigen Stammfahrer Fernando Alonso und Stoffel Vandoorne werden ihre Plätze räumen.
Letzterer tut das nicht freiwillig, der Belgier wurde vom GP-Team auf die Strasse gestellt – und hat ein neues Zuhause im vom Mercedes unterstützten Formel-E-Rennstall HWA gefunden. Alonso gönnt sich nach 17 Formel-1-Jahren eine GP-Auszeit, bleibt seinem bisherigen Brötchengeber aber immerhin als Gaststarter beim legendären Indy 500 treu.
Team-Oberhaupt Zak Brown kann sich darüber hinaus auch vorstellen, Alonsos Wissen und Erfahrung bei der Entwicklung des GP-Autos für die Saison 2019 zu nutzen. Und auch der Spanier selbst betonte schon vor dem Saisonfinale in Abu Dhabi, dass er neben dem Indy-Abenteuer auch andere Kooperationen mit McLaren eingehen werde.
Aufsteiger Norris, der in diesem Jahr bereits als Test- und Ersatzfahrers in der Box des britischen Traditionsrennstalls stand, würde sich über die Schützenhilfe des Weltmeisters von 2005 und 2006 freuen, wie er in Abu Dhabi gegenüber «Crash.net» verriet: «Das wäre sicherlich sehr wertvoll. Er hat sicherlich die beste Vorstellung davon, wie das Auto in den letzten Jahren entwickelt wurde und ganz klar mehr Erfahrung beim Festlegen, was gut und schlecht ist.»
Der Teenager relativierte aber auch gleich: «Ich weiss aber nicht, in welcher Rolle er an Bord bleiben wir. Ich schätze, das liegt nicht zuletzt an ihm.» Und mit Blick auf die Idee, den Spanier auf Kosten der Stammfahrer testen zu lassen, erklärte er: «Natürlich will ich so viele Testtage wie möglich im Auto sitzen. Aber wenn alle zum Schluss kommen, dass sein Feedback genauso wichtig wie jenes von Carlos oder mir ist, dann ist das sicherlich eine gute Sache. Aber es wird wahrscheinlich noch eine Weile dauern, bis wir wissen, ob er wieder in einem F1-Renner Gas geben will.»