Formel 1: Mit Blaulicht auf der Autobahn

Wirbel bei Ferrari: Sebastian Vettel muss aussteigen

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel verlor auch am letzten Tag wertvolle Streckenzeit

Sebastian Vettel verlor auch am letzten Tag wertvolle Streckenzeit

Der letzte Testtag auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya endet für Ferrari-Star Sebastian Vettel vorzeitig, nachdem der vierfache Champion am Nachmittag auf der Strecke stehen blieb.

Die Rennsimulation, die Sebastian Vettel am Nachmittag des letzten Wintertesttages vor den Toren der Metropole Barcelona absolvieren wollte, wurde durch ein Problem mit der Elektrik vorzeitig beendet. Nach 38 der angepeilten 66 Rennrunden war Schluss, der vierfache Weltmeister musste seinen SF90 am linken Streckenrand zwischen der zweiten und der dritten Kurve abstellen und löste damit die zweite rote Flagge des Tages aus.

Zuvor hatte der Heppenheimer nach zwei Installationsrunden auf den unmarkierten Pirelli-Reifen erst 18 Runden auf der C3-Reifenmischung gedreht und sich dann die zweithärtesten Reifen (C2) geben lassen, auf denen er 20 weitere Umläufe absolvierte. Obwohl er dabei in den Verkehr geriet und einige Male aufgehalten wurde, brannte der WM-Zweite der letzten beiden Jahre beachtliche Rundenzeiten in den Asphalt. Auch auf den C3-Reifen war er flott unterwegs.

Doch der Elektrik-Defekt bescherte dem ehrgeizigen Deutschen schliesslich einen frühen Feierabend. Die Scuderia teilte mit, dass man das Problem nicht mehr rechtzeitig beheben könne, um noch einmal auszurücken. Fazit: Der neue Ferrari ist schnell, aber noch nicht zuverlässig genug. Teamchef Mattia Binotto weigerte sich denn auch, die Favoritenrolle anzuerkennen, die ihm die Konkurrenz und die Experten nach dem starken Wintertest-Auftritt zuschreiben.

«Mercedes wird in Melbourne sehr stark sein», ist sich der in Lausanne geborene Italiener sicher. Und er bestätigte schon zur Mittagszeit: «Wir hatten keinen perfekten Winter, ein paar Sorgen mit der Zuverlässigkeit und der Unfall von Sebastian am Mittwoch haben dazu geführt, dass wir noch nicht optimal vorbereitet sind.»

Bereits am sechsten Testtag hatte der 52-fache GP-Sieger wertvolle Streckenzeit eingebüsst, weil er einen Abflug nicht verhindern konnte. Grund dafür war ein Fremdkörper, der die linke vordere Felge am roten Renner traf, was zu einem Bruch und damit zum Crash führte.

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