Daniil Kvyat (Toro Rosso): «Ich war etwas besorgt»
Daniil Kvyat
Ein Jahr lang musste sich Daniil Kvyat mit der Rolle des Simulator-Fahrers im Ferrari-Kader begnügen, nun kehrt der Russe wieder in die Startaufstellung zurück – erneut mit dem Toro Rosso-Team, für das er bereits sein GP-Debüt bestritten hatte und zu dem er zurückkehrte, um bei Red Bull Racing Platz für Aufsteiger Max Verstappen zu schaffen.
Die Freude über die neuerliche Ernennung zum Stammpiloten war genauso gross wie die Vorfreude auf seinen neuen Dienstwagen, dennoch erlebte Kvyat vor dem Start der Wintertestfahrten auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya keine gute Zeit, wie er «GPFans» in Barcelona erzählte. «Ehrlich gesagt war ich etwas in Sorge vor dem Test. Denn ich war schon eine ganze Weile weg von der Formel 1 und sass auch schon länger nicht mehr in einem Formel-1-Auto. Es waren keine leichten Tage», seufzte er.
Dafür gestaltete sich die Zeit nach dem Start der Testfahrten umso glücklicher, wie der 24-Jährige eilig schilderte: «Es stellte sich natürlich die Frage, wie die Dinge nach so langer Zeit laufen würden und wie das Fahren sich gestalten würde. Aber nach fünf Runden hatte ich mich wieder daran gewöhnt. Und – wie Teamchef Franz Tost gesagt hat – es fühlte sich nicht an, als wäre ich je weg gewesen.»
Er selbst habe sich aber durchaus verändert und weiterentwickelt, ist sich der 72-fache GP-Teilnehmer sicher: «Es ist nicht mehr dasselbe wie beim letzten Mal und ich denke, die Auszeit war insofern hilfreich, als dass ich diese nutzen konnte, um über einige Dinge gründlich nachzudenken und ein besserer Fahrer zu werden. Ich hoffe, dass sich das auf der Strecke positiv auswirken wird.»
Das Angebot von Toro Rosso nahm er ohne zu zögern an, verriet Kvyat ausserdem: «Ich musste nicht zwei Mal überlegen, ich wollte zurückkommen und hatte viel mit Toro Rosso zu tun, und ich sagte, dass ich zurückkommen will, um mein Bestes zu geben. Mein Hunger auf GP-Einsätze ist stetig gewachsen und nun geniesse ich jede Ausfahrt, es ist eine Riesenfreude.»