Toto Wolff: «Max Verstappen ist kein Narzisst»
In der neuesten Ausgabe seiner «Beyond-Victory»-Videoreihe unterhält sich Nico Rosberg mit seinem früheren Chef Toto Wolff. Dabei geht es in erster Linie um den Chef des erfolgreichen Mercedes-Rennstalls. In der Diskussion zwischen dem Weltmeister von 2016 und dem Motorsportdirektor der Silberpfeile kommt die Sprache trotzdem auch auf Max Verstappen.
Mit Blick auf die Attitüde des niederländischen Red Bull Racing-Stars erklärt Rosberg freimütig: «Wenn man sich beispielsweise Max Verstappen anschaut – er ist ein Narzisst, wie er im Buche steht. Ich meine, wie kannst du sechs Mal den gleichen Fehler machen, ohne an dir zu zweifeln? Und beim siebten Mal machst du wieder dasselbe, aber diesmal klappt es dank deines Talents, und dann wird das Ganze zum Erfolg. Das kann also ein Vorteil sein, wenn du über das entsprechende Talent verfügst, wenn nicht sogar die wichtigste Stärke.»
Wolff sagt dazu: «Ich denke, bei Verstappen ist das etwas anders. Denn es gibt einen Aspekt in seinem Leben, den wir nicht sehen, und das ist die Beziehung zu seinem Vater. Und ich denke nicht, dass sich Jos mit seiner Kritik zurückhält. Max’ Verhalten ist sehr selbstbewusst, man könnte vielleicht auch meinen zu selbstbewusst, aber du darfst nicht vergessen, dass er noch sehr jung ist.»
«Klar, als er in Monza mit Valtteri Bottas kollidierte, war es ziemlich offensichtlich, dass da nicht genug Platz war. Ich schaute mir die Wiederholung des Rennen an und es war klar, dass es nicht klappen würde. Aber ich denke, je älter er wird, desto reifer wird er auch und desto besser wird er seine Wut unter Kontrolle haben. Ich weiss, wie ich war, als ich 20 Jahre jung war, man darf sein Alter nicht ausser Acht lassen», mahnt der Wiener.