Fernando Alonso: Formel-1-Test ja, Rückkehr ist offen
Fernando Alonso in Abu Dhabi 2018
In Arabien hat Fernando Alonso der Formel 1 auf Wiedersehen gesagt, beim WM-Finale 2018 in Abu Dhabi, in Arabien kehrt er in die Formel 1 zurück: Der 37jährige Asturier fährt an beiden Bahrain-Testtagen einen McLaren, einen Tag in Diensten von McLaren, einen Tag für Reifenlieferant Pirelli. Aber diese beiden Tage bedeuten nicht gezwungenermassen, dass wir ihn 2020 wieder im Startfeld erleben werden.
In Bahrain grinst der zweifache Weltmeister: «Bislang war ich zu beschäftigt, um die Formel 1 zu vermissen.» Alonso hat seit seinem Abschied die Langstreckenklassiker von Daytona und Sebring gewonnen, er hat einen Dakar-Toyota durch die Kalahari gepeitscht, und er wird sich bald bald auf sein zweites Indy 500 konzentrieren. Alonso weiter: «Wenn ich zuhause auf dem Sofa sitzen würde, dann wäre es vielleicht anders. Ich plane keine Rückkehr. Als ich auf Wiedersehen sagte, so tat ich das, weil ich glaube, dass ich in der Formel 1 erreicht habe, was ich wollte. Um genau zu sein, darf ich mich glücklich schätzen, erheblich mehr Erfolg gehabt zu haben als ich mir je erträumt hatte.»
«Aber mir haben sich phantastische Gelegenheiten ausserhalb der Formel 1 geboten, und die wollte ich beim Schopf packen. Wenn ich sage, dass ich keine Rückkehr plan, so sage ich aber auch – wenn sich eine fabelhafte Möglichkeit ergibt, dann würde ich mir das überlegen. Ich schliesse eine Tür nie ganz.»
«Der Test mit McLaren bot sich an, weil mein Team für Pirelli einen zweiten Wagen einsetzen kann. Zudem hatten wir uns schon im Winter über die Möglichkeit unterhalten, während der Saison zu testen – sofern ich für den Rennstall von Nutzen sein kann. Ich schätze, das Team fand, dass dies eine gute Gelegenheit ist, den Wagen zu probieren, den Stammfahrern aber keine Zeit zu nehmen.»
Fernando Alonso weiss noch nicht, was er macht, wenn die Langstrecken-Supersaison 2018/2019 zu Ende geht. «Nachdem ich in Le Mans, Daytona und Sebring gewonnen habe, ist es fraglich, ob ich nochmals auf der Langstrecke antrete. Ich muss mir das in Ruhe überlegen. Aber dazu habe ich noch viel Zeit. Zunächst einmal konzentriere ich mich nach dem Bahrain-Test voll und ganz auf mein zweites Indy 500.»