KTM: Fehlplanungen auch in der Modellpolitik

Kimi Räikkönen: Zu nah am Heck von Lewis Hamilton

Von Vanessa Georgoulas
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

Alfa Romeo-Star Kimi Räikkönen drehte im Qualifying von Baku nur die neuntschnellste Runde. Der Iceman war bei seinem letzten Versuch etwas zu nah am Heck von Lewis Hamiltons Silberpfeil dran.

Kimi Räikkönen wird den vierten WM-Lauf des Jahres auf dem Strassenkurs von Baku zwar vom achten Startplatz aus in Angriff nehmen dürfen. Der Alfa Romeo-Routinier profitiert dabei aber von der Rückversetzung seines Teamkollegen Antonio Giovinazzi, der wegen der Verwendung der dritten Steuerelektronik in seiner Antriebseinheit um zehn Startpositionen nach hinten rücken muss.

Im Abschlusstraining blieb der Italiener 0,644 sec schneller als sein Nebenmann, der bei seinem letzten Versuch etwas zu nahe an Lewis Hamiltons Silberpfeil heranrückte. Der auf frischen Reifen gestartete Iceman schätzte seinen Rückstand auf den fünffachen Weltmeister falsch ein und klebte in der Folge am Heck des Briten, wodurch er an Abtrieb und Grip einbüsste.

«Ich war viel zu nah am Mercedes dran», jammerte Kimi nach dem Qualifying. «Das war scheisse, aber wir können nichts mehr dagegen machen. Es ist enttäuschend», seufzte der 21-fache GP-Sieger, der Hamilton auf die Pelle rückte, weil der Silberpfeil-Pilot auf seiner Outlap seinerseits die Lücke zum Vordermann vergrössern wollte und deshalb relativ gemächlich unterwegs war. «Das Ganze war schon vor der ersten Kurve gelaufen», erklärte Räikkönen trocken.

Giovinazzi, der es zum ersten Mal ins Q3 schaffte, freute sich hingegen über seine Qualifying-Performance. «Es macht mich wirklich glücklich, zum ersten Mal ins Top-10-Stechen vorgedrungen zu sein«, erklärte er lächelnd. «Mein Tempo war schon im zweiten freien Training gut. Und im Qualifying konnten wir das Potenzial ausschöpfen. Deshalb denke und hoffe ich, dass ich im Rennen trotz der Strafversetzung Punkte holen kann. In den vergangenen beiden Jahren verlief der GP sehr chaotisch, deshalb lassen sich keine Voraussagen über den Rennverlauf treffen. Wir werden aber wie immer unser Bestes geben, um nach vorne zu kommen.»

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