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Charles Leclerc: Extrapunkt nur ein schwacher Trost

Von Otto Zuber
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Ferrari-Star Charles Leclerc fuhr im vierten Saisonlauf in Baku vom achten Platz los und kämpfte sich nach einem schwachen Start bis auf den fünften Platz vor. Dabei drehte der Monegasse auch die schnellste Rennrunde.

Für Charles Leclerc verlief das Rennen auf dem Stadtkurs von Baku nicht ganz so enttäuschend wie Tags zuvor das Qualifying, das er mit einem Crash beendet hatte. Dennoch blickte der ehrgeizige Ferrari-Star nach den 51 Rennrunden nicht glücklich drein, als er vor die TV-Kameras trat. Kein Wunder, schliesslich führte er das Rennen zeitweise an. Doch ein langer erster Stint auf den mittelharten Reifen nahm ihm alle Chancen auf ein Top-Resultat.

«Ich glaube, es gibt einen Grund für den späten Reifenwechsel, zuerst muss ich die Daten analysieren, bevor ich mich dazu äussern kann. Das Team hat viel mehr Daten zur Verfügung als ich und wir müssen uns das nun gemeinsam anschauen», erklärte der Monegasse bescheiden. «Denn ich habe viel Zeit verloren, als Valtteri Bottas, Lewis Hamilton und Sebastian Vettel an mir vorbeigezogen waren, das müssen wir genauer analysieren.»

Nach dem Stopp konzentrierte sich der 21-Jährige aus Monte Carlo ganz darauf, seine Reifen zu schonen. «Ich habe beim Team nachgefragt, ob ich wieder nach vorne kommen könne, und es hiess, dass wir keine Chance dazu haben, deshalb konzentrierte ich mich ganz darauf, meine Reifen zu schonen, und ich versuchte nicht mehr, die Spitzenreiter einzuholen», berichtete der Ferrari-Hoffnungsträger, der zum Schluss noch die schnellste Rennrunde drehte.

Die Freude über den Extrapunkt, den er für diese Glanztat im letzten Umlauf vor dem Fallen der Zielflagge bekam, hielt sich in Grenzen. Auf die entsprechende Frage winkte der sichtlich niedergeschlagene GP-Star ab: «Nicht wirklich.» Immerhin stimmte das Tempo auf der mittelharten Mischung. «Auf diesem Reifen waren wir sehr, sehr stark», bestätigte er.

Und zum Schluss fasste Leclerc noch einmal seufzend zusammen: «Es hätte ein wirklich positives Rennen für uns werden können, aber das tat es nicht. Das hat nichts mit Ferrari zu tun, sie haben nichts falsch gemacht, es war einfach mein Fehler im Qualifying. Ich will jetzt nicht wieder davon anfangen, aber es war mein Fehler, aus dem ich lernen werde, um in Barcelona wieder stärker zurückzukommen.»

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