Formel 1: Abschied in der Unterhose

Christian Horner: «Ein Training sollte reichen»

Von Otto Zuber
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner

In Baku verkürzte der Zwischenfall mit dem losen Gullydeckel das 1. freie Training auf zwölf Minuten. Das bringt Red Bull-Teamchef Christian Horner auf die Idee, künftig nur noch ein Training pro GP-Wochenende zu machen.

Nachdem im ersten freien Training zum Aserbaidschan-GP die rote Flagge geschwenkt wurde, weil George Russells Williams von einem losen Gullydeckel beschädigt worden war, wurde schnell klar, dass sich die Zwangspause wohl in die Länge ziehen würde. Schliesslich nahm die Rennleitung daraufhin alle 320 Abdeckungen auf der knapp sechs Kilometer langen Piste noch einmal genauer unter die Lupe.

Die Verzögerung war umso ärgerlicher, als auch das zweite freie Training sowie Tags darauf das Qualifying mehrmals unterbrochen werden mussten. Das Rennen selbst endete trotzdem nicht in einem Chaos, was Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner auf die Idee gebracht hat, künftig vielleicht nur noch eine Trainingssession abzuhalten.

Der Brite sieht das Baku-Wochenende als Beweis dafür an, dass es auch mit weniger Trainingszeit geht: «Ich denke, es hängt ganz von der Anzahl Rennen ab, die wir pro Jahr durchführen werden. Wenn wir den WM-Kalender weiter verlängern, müssen wir das Programm verdichten. Wir haben in Baku gesehen, dass es mit nur einer Session gut funktionieren kann.»

«Vielleicht ist es der richtige Weg, ein gutes Training abzuhalten. Dann könnten die Leute und auch die Teile etwas später an die Strecke gebracht werden», sinnierte Horner im Fahrerlager von Aserbaidschan.

Er ist überzeugt: «Eine Session pro Rennwochenende sollte reichen.»

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