Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Max Verstappen: Fahrer des Tages verpasst Podest

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen kam als Zweiter ins Ziel und wurde doch nur Vierter

Max Verstappen kam als Zweiter ins Ziel und wurde doch nur Vierter

Red Bull Racing-Talent Max Verstappen kassierte im Monaco-GP eine 5-sec-Strafe, die ihn auf den vierten Platz zurückwarf. Der Niederländer betonte hinterher dennoch: «Ich hatte ein sehr unterhaltsames Rennen.»

Es war das unliebsame Zusammentreffen mit Valtteri Bottas’ Silberpfeil in der engen Monaco-Boxengasse, das Max Verstappen um den diesjährigen Podestplatz im Fürstentum brachte. Der Red Bull Racing-Star rumpelte mit Bottas zusammen, der in der Folge einen Reifen- und Felgenschaden zu beklagen hatte.

Weil der Niederländer, der von seinem Team sehr knapp vor Bottas losgeschickt worden war und in der Folge auch nicht zurücksteckte, kassierte er neben der üblichen 5-sec-Strafe auch zwei FIA-Strafpunkte, womit sein Punktekonto auf sieben Strafzähler angewachsen ist. Wir erinnern uns: Bekommt ein Fahrer innerhalb von zwölf Monaten deren zwölf aufgebrummt, muss er einmal aussetzen.

Verstappen liess sich von der Zeitstrafe nicht beirren und kämpfte bis zum Schluss, um an Leader Lewis Hamilton vorbeizukommen. Dabei kam es in der zweitletzten Runde sogar zu einer Berührung zwischen ihm und dem fünffachen Weltmeister. Letzterer erklärte nach der Eroberung seines dritten Monaco-GP-Siegs: «Es war sehr eng, zum Glück habe ich ihn in letzter Minute gesehen, aber sein Frontflügel war auf Höhe meiner Hinterreifen, er zog also nicht wirklich vorbei. Wir berührten uns kurz und machten dann weiter.»

Der fünffache GP-Sieger klagte am Boxenfunk, der Mercedes-Star habe seinen Silberpfeil einfach in seinen Red Bull Racing-Renner gesteuert, doch der frühere GP-Pilot und heutige Sky Sports F1-Experte Martin Brundle widersprach dem ehrgeizigen Red Bull Racing-Hoffnungsträger: «Das war kein Überholversuch, sondern ein Überfall.»

Obwohl Verstappen trotz dieser Szene die Ziellinie knapp eine halbe Sekunde nach dem Sieger kreuzte, fiel er durch seine 5-sec-Strafe auf die vierte Position zurück. Immerhin wurde er von den Formel-1-Liebhabern zum Fahrer des Tages gewählt. Hinterher erklärte er: «Natürlich ist es schade, eine Strafe zu kassieren, aber ich habe heute alles gegeben, um an Lewis vorbeizukommen.»

«Ich übte hohen Druck auf ihn aus und er machte Tempo, was natürlich auf seine Reifen ging. Ich versuchte, den Druck zu erhöhen und hatte ein sehr unterhaltsames Rennen. Natürlich wäre ich gerne auf dem Podest gelandet, aber immerhin war unser Renntempo sehr gut», fügte der 21-Jährige an.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Lewis Hamilton (40) im Ferrari: Trübe Aussichten

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Fahrer über 40 sind gar nicht mal so selten. Ein wenig kniffliger wird es, wenn es um Podestränge, Siege oder WM-Titel geht. Lewis Hamilton steht vor der grössten Herausforderung seiner Karriere.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mi. 22.01., 12:45, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi. 22.01., 14:00, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Mi. 22.01., 15:05, Motorvision TV
    Car History
  • Mi. 22.01., 16:30, Motorvision TV
    FastZone
  • Mi. 22.01., 17:00, Motorvision TV
    Bike World
  • Mi. 22.01., 17:30, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Mi. 22.01., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Mi. 22.01., 21:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 22.01., 22:30, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Do. 23.01., 00:40, Motorvision TV
    Isle of Man Tourist Trophy
» zum TV-Programm
6.80 21011024 C2201054513 | 5